Einweihung der neu errichteten katholischen Kirche in Gießen

 

Ereignis

Was geschah

Am 7. September 1840 wird der Neubau der ersten katholischen Kirche nach der Reformation in Gießen eingeweiht. Ab 1784 waren in Gießen wieder katholische Gottesdienste zunächst durch die Wetzlarer Franziskaner abgehalten worden. Seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts hatte die Zahl der Katholiken stark zugenommen. Ab 1804 konnte die evangelische Burgkirche mitgenutzt werden, nach deren Abriss die evangelische Stadtkirche. Später diente ein ehemaliger Kliniksaal der alten Kaserne in der Liebigstraße als Versammlungsort. Am 1. August 1838 erfolgte die Grundsteinlegung für den Neubau auf dem Seltersberg (Ecke Frankfurter Straße/Liebigstraße), der dem heiligen Bonifatius und heiligen Petrus geweiht wurde. Schon bald reichte der Platz nicht mehr für die wachsende Gemeinde aus, die im Jahr 1892 etwa 1.800 Mitglieder umfasste. Wegen der inzwischen installierten nahen Bahngleise der Vogelsbergbahn konnte diese erste Kirche nicht erweitert werden. Deshalb erwarb die Gemeinde 1898 ein Grundstück in unmittelbarer Nachbarschaft in der Liebigstraße, wo ab 1902 die neue Pfarrkirche St. Bonifatius nach den Plänen von Ludwig Becker (1855–1940) errichtet wurde. Der Vorgängerbau wurde zum „Katholischen Vereinshaus“ umgewandelt.
(UH)

Bezugsrahmen

Kalender

M
T
W
T
F
S
S
31
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11

Siehe auch

Weitere Angebote in LAGIS

Personen

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Einweihung der neu errichteten katholischen Kirche in Gießen, 7. September 1840“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6308_einweihung-der-neu-errichteten-katholischen-kirche-in-giessen> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/edbx/6308