Feierliche Einweihung der Synagoge im Kompostellhof in Frankfurt

 

Ereignis

Was geschah

Am 13. Dezember 1828 wird die neue Synagoge im Kompostellhof in der östlichen Altstadt von Frankfurt am Main feierlich eingeweiht. Seit 1813 war das Philanthropin, die „Bürger- und Realschule der israelitischen Gemeinde“, in einem Teil des 1803 durch die Säkularisation frei gewordenen Kompostellhofs, der ehemaligen Herberge der Jakobspilger, untergebracht, der von der jüdischen Gemeinde erworben worden war. Verpflichtender Bestandteil des Unterrichts war eine Andachtsstunde jeden Sonntag, an der auch Erwachsene teilnahmen. Die Andacht fand zunächst in einem Klassenraum statt, doch mit ihrer steigenden Bedeutung entschloss sich die Gemeinde, einen eigenen Raum dafür zu schaffen. Der Frankfurter Architekt Rudolf Burnitz (1788–1849) gestaltete dafür den sich im Hof befindenden sogenannten Küchenraum um. Das querrechteckige Gebäude war außen und innen zurückhaltend mit ägyptisierenden/orientalisierenden Formen geschmückt, damals gängige Stilelemente im Synagogenbau, um den Synagogen im Gegensatz zu christlichen Kultbauten einen besonderen Charakter zu verleihen. Bis zum Bau einer neuen Synagoge am Judenplatz (Börneplatzsynagoge) 1882 wurden hier Gottesdienste abgehalten.
(UH)

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