Einweihung des Großherzoglichen Hoftheaters in Darmstadt

 
Bezugsort(e)
Darmstadt
Epoche
Vormärz
Themenbereich
Kunst und Kultur

Ereignis

Was geschah

Da dem theaterbegeisterten Großherzog Ludewig I. von Hessen und bei Rhein (1753–1830) das alte, noch von Louis Remy de la Fosse (um 1659–1726) errichtete Opernhaus in Darmstadt nicht mehr ausreichend erschien, beauftragte er den Hofbaumeister Georg Moller (1784–1852) 1810/11 mit dem Neubau eines geräumigeren Theaterbaus, der allen Bürgern zugänglich sein sollte. Von Anfang an war dafür ein Bauplatz nordöstlich des Eingangs zum Herrengarten in der Nähe des Residenz-Schlosses vorgesehen. Mit der Oper „Fernand Cortez“ von Gaspare Spontini (1774–1851) wird das großzügig dimensionierte Theatergebäude am 7. November 1819 eröffnet. Der äußerlich relativ schlichte Bau mit vorgelegtem Portikus konnte annähernd 2.000 Besucher fassen und besaß eine aufwendige Bühnentechnik. Das Interesse des Großherzogs war vor allem auf Opern gerichtet, deren Einstudierung er meist selbst vornahm. Trotz finanzieller Engpässe in den Jahren 1830 bis 1848 feierte das für seine überragende Akustik gerühmte Theater im Laufe der Jahre mit prachtvoll ausgestatteten Opernaufführungen vielbeachtete Erfolge. Am 24. Oktober 1871 brannte es bis auf die Außenmauern ab, wurde aber weitgehend in den alten Dimensionen wieder aufgebaut.
(UH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

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