Rückkehr der Überlebenden der „Großen Armee“
Ereignis
Was geschah
Die napoleonische „Große Armee“ hält einen siegreichen Einzug in Moskau, weswegen in allen hessischen Kirchen zur Zeit des Gottesdienstes gefeiert wird. Am 12. Oktober 1812 sollen die 5.250 Soldaten, insgesamt drei Regimenter, den Rückzug aus der brennenden Stadt antreten. Zu dem Regiment gehörten 2.000 Soldaten zu Dalberg (1744–1817). Im Juni marschierten sie, angeführt von Prinz Emil (1790–1856), von Königsberg los. Auf dem Rückweg übernahm der König von Neapel Joachim Murat (1767–1815) den Befehl. Am 16. Dezember werden im ostpreußischen Wirballen nur noch 316 überlebende Soldaten im Tagebuch verzeichnet, da der Rest erfroren, verhungerten oder gefangen genommen wurde. Durch die Härte des Klimas in Russland und schließlich in Litauen erfriert eine Großzahl der Soldaten. Im März 1813 trifft der Rest der „Große Armee“ in Darmstadt ein.
(StH)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Eckhart G. Franz (Hrsg.), Die Chronik Hessens, Dortmund 1991, S. 204 f.
Weiterführende Informationen
- Wikipedia: Emil von Hessen-Darmstadt (eingesehen am 10.3.2021); Wikipedia: Joachim Murat (eingesehen am 10.3.2021)
Kalender
Siehe auch
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Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Rückkehr der Überlebenden der „Großen Armee“, März 1813“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6081_rueckkehr-der-ueberlebenden-der-grossen-armee> (aufgerufen am 25.11.2025)
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