Meldungen über das verstärkte Auftreten von Kartoffelkäfern

 

Ereignis

Was geschah

Der SS-Sicherheitsdienst berichtet in seinen geheimen Meldungen aus dem Reich von Schäden durch das verstärkte Auftreten des Kartoffelkäfers1. Die Vernachlässigung der Kartoffelanbauflächen in Frankreich seit August letzten Jahres habe in diesem Jahr einen vermehrten Befall durch eingeflogene Kartoffelkäfer verursacht. Davon seien vor allem Anbauflächen in der Pfalz betroffen. Aber auch aus Frankfurt am Main werde gemeldet, dass bei Suchaktionen in den letzten Tagen in fast allen Kreisen Kartoffelkäfer gefunden worden seien. In der Gemarkung Groß-Welzheim (Unterfranken) seien Kartoffelkäfer und ihre Larven eimerweise eingesammelt und vernichtet worden. Aber auch im Kreis Gießen habe man bisher 40 Herde festgestellt. In allen gefährdeten Gebieten würden Kartoffelkäfersuchaktionen veranstaltet, wobei in diesem Jahr neben der Schuljugend und den Eigentümern der Kartoffeläcker auch die übrige Bevölkerung eingesetzt werde.
(OV)

Bezugsrahmen

Nachweise

Fußnoten

  1. Siehe die Meldung vom 4. Juli 1940 zu den Gerücht, Kartoffelkäfer seien durch englische Flugzeuge abgeworfen worden.

Literatur

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Meldungen über das verstärkte Auftreten von Kartoffelkäfern, 8. Juli 1940“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/4801_meldungen-ueber-das-verstaerkte-auftreten-von-kartoffelkaefern> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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