Bildung des „Vereins blinder Akademiker Deutschlands“ durch Kriegsblinde

 

Ereignis

Was geschah

Der Leiter des Instituts für Augenheilkunde an der Philipps-Universität Marburg, Alfred Bielschowsky (1871–1940) und sein Mitarbeiter, der aufgrund eines Arbeitsunfalls erblindete Carl Strehl (1886–1971), gründen in der Universitätsstadt Marburg den „Verein blinder Akademiker Deutschlands“ (VbAD). Anstoß zur Gründung des nach Ende des Zweiten Weltkriegs unter dem Namen „Verein der blinden Geistesarbeiter Deutschlands“ (VbGD) und seit 1983 als „Deutscher Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf“ (DVBS) firmierenden Verbandes gibt die große Zahl erblindeter Heimkehrer, die ihr Augenlicht in Folge der Kriegsgeschehnisse verloren haben. Ziel des Vereins ist die Wiedereingliederung kriegsblinder Akademiker in das Arbeitsleben.
Bielschowsky und Strehl sind einige Monate später maßgebliche Kräfte bei der Gründung und Institutionalisierung der Deutschen Blindenstudienanstalt, deren Einrichtung am 17. September 1916 in Berlin beschlossen wird. Carl Strehl erhält ab 1. Oktober des Jahres eine Anstellung als erster Geschäftsführer der anfangs als „Zentrum für höhere Blindenbildung“ bezeichneten Einrichtung, die am 2. April 1917 in der Wörthstraße Nr. 11 in Marburg eingeweiht wird.
(KU)

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