Untersuchungsausschuss befragt Abgeordnete zum Bestechungsskandal in der „Hauptstadtfrage“

 

Ereignis

Was geschah

Der parlamentarische Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages beginnt am Vormittag mit der Vernehmung der Mitglieder des Bundestages, die in einem Bericht des SPIEGEL über die Bestechung von Abgeordneten bei der Wahl der Bundeshauptstadt genannt worden waren. Demzufolge sei die Abstimmung der Hauptstadtfrage im Parlamentarischen Rat am 10. Mai 1949 durch Bestechungsgelder manipuliert worden. Die erste zur Vernehmung gelangende Person ist der Vorsitzende der im Oktober 1946 gegründeten separatistischen Bayernpartei Dr. Joseph Baumgartner (1904–1964). Die von Baumgartner aus dem Gedächtnis erstellten Aufzeichnungen über Gespräche mit den Abgeordneten Hermann Aumer (1915–1955) und Georg Mayerhofer (1894–1951), beides Parteigenossen in der Bayernpartei. Baumgartner bekräftigt, er stehe zu den vom SPIEGEL wörtlich zitierten Aussagen und „sei bereit, sie auf seinen Eid zu nehmen“.1
(KU)

Bezugsrahmen

Nachweise

Fußnoten

  1. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7.10.1950, S. 1: Baumgartner bestätigt Bestechungen: Der Vorsitzende der Bayernpartei vor dem Bonner Untersuchungsausschuß.

Literatur

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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

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