Schwere Bombenangriffe auf Städte im Rhein-Main-Gebiet

 

Ereignis

Was geschah

Am Tag greifen fast 1.200 Bomber der 8. US-Air Force vom Typ B-17 und B-24 Bahnanlagen in Darmstadt, Hanau und Aschaffenburg an. Bomben fallen aber auch auf die Orte Friedberg, Gelnhausen und Dieburg. Die Bomber werden von Begleitjägern in 15 Gruppen geschützt. Der Angriffsplan der „Mission 748“ der 8. Air Force sieht vor, eine radargeführte Attacke gegen die Hydrierwerke bei Merseburg („Leunawerke“ der I.G. Farben) und Angriffe nach Sicht auf Bahnziele durchzuführen. Der Angriff auf die Produktionsanlagen für synthetisches Benzin etwa 20 Kilometer südlich von Halle wird von 337 viermotorigen Boeing B-17 „Flying Fortress“ ausgeführt. Als Schutz gegen die Abfangstaffeln der deutschen Luftwaffe wird der Verband von fast 400 P-51 „Mustang“-Jägern begleitet. Hanau ist Angriffsziel von 270 Consolidated B-24 „Liberator“, die der Stadt schwere Schäden zufügen. Besonders betroffen sind neben dem Bahnhof das Industriegebiet und der Bereich des Neustädter Markts. 69 weitere Maschinen des Typs „Liberator“ bombardieren Aschaffenburg. Der Geleitschutz für die Bomber besteht aus mehr als 190 P-51 und Republic P-47 „Thunderbolt“. Als letztes Hauptziel der Operation wird Darmstadt von 461 B-17 attackiert. 214 Jagdflugzeuge begleiten die Bombenflugzeuge.
(OV/KU)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Schwere Bombenangriffe auf Städte im Rhein-Main-Gebiet, 12. Dezember 1944“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/2827_schwere-bombenangriffe-auf-staedte-im-rhein-main-gebiet> (aufgerufen am 26.11.2025)

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