Gründung des Ständigen Rats für die internationale Zusammenarbeit der Komponisten in Wiesbaden

 
Bezugsort(e)
Wiesbaden
Themenbereich
Kunst und Kultur

Ereignis

Was geschah

In Wiesbaden findet vom 3. bis 7. Juli das 64. Deutsche Tonkünstlerfest des Allgemeinen Deutschen Musikvereins (ADMV) statt. Zu diesem Anlass wird am heutigen Tag ein „Ständiger Rat für die internationale Zusammenarbeit der Komponisten“ gegründet. Initiator der Gründung, die mit Zustimmung des Leiters der Reichskulturkammer, Reichsminister Joseph Goebbels (1897–1945) vollzogen wird, ist der deutsche Komponist und Präsident der Reichsmusikkammer Richard Strauss (1864–1949). Der „Ständige Rat für die internationale Zusammenarbeit der Komponisten“ versteht sich als Gegengründung zur „Internationalen Gesellschaft für Neue Musik“ (International Society for Contemporary Music, ISCM), deren deutsche Sektion im Jahr 1933 aufgelöst worden war. Der deutsche Komponist Karl Höller (1907–1987) bezeichnet das „erste Deutsche Tonkünstlerfest im Dritten Reich“ in einem in der Zeitschrift „Die Musik“ veröffentlichten Bericht als „eine Hoffnung für die gegenwärtige Musikpflege“1 Der musikalische Teil des Deutschen Tonkünstlerfestes schließt mit einem Festkonzert zu Ehren von Richard Strauß. 1939 veranstaltet der „Ständige Rat für die internationale Zusammenarbeit der Komponisten“, in welchem eindeutig deutsche Komponisten das Übergewicht haben, ein internationales Musikfest in Frankfurt am Main.
(KU)

Bezugsrahmen

Nachweise

Fußnoten

  1. Vgl. Die Musik 27 (1934), S. 523.

Literatur

Weiterführende Informationen

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

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https://lagis.hessen.de/resolve/de/edbx/2439_gruendung-des-staendigen-rats-fuer-die-internationale-zusammenarbeit-der-komponisten-in-wiesbaden