Hessische Biografie

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Das Collegium Carolinum 1ECB14B7-7E44-4208-8E1C-D9FDAD382580

Das Collegium Carolinum (auch Collegium illustre Carolinum) wurde von Landgraf Karl (1654-1730) bereits ab 1696 geplant. Dem an den Wissenschaften interessierten Landesherrn, der sich u.a. von Gottfried Leibniz beraten ließ, schwebte zunächst die Gründung einer Akademie der Wissenschaften vor. Nach längeren Diskussionen wurde schließlich am 2. November 1709 das Collegium Carolinum als voruniversitäre Bildungsstätte, aber mit eigenem Forschungsanspruch für die dort Lehrenden gegründet. Eine Urkunde und die Eröffnungsansprache benennen einige der Motive für die Ausrichtung dieser Institution. Als Ort der Lehre und Forschung stand den Professoren das 1696 unter dem Architekten Paul du Ry umgebaute Ottoneum zur Verfügung, das 1606 als Theater konzipiert worden war. Der Ort diente nun auch als Kunsthaus und enthielt einen Teil der fürstlichen Sammlungen, darunter das Mineralienkabinett. Karls großes historisches Interesse veranlasste ihn auch dazu, erste archäologische Grabungen vornehmen zu lassen, deren Fundstücke ebenfalls in der Sammlung zu Forschungszwecken genutzt werden sollten.

Teaserbild Das Collegium Carolinum

Kunstakademie Kassel 1ECB14B7-7E44-4208-8E1C-D9FDAD382580

Die Kasseler Kunstakademie wurde von Landgraf Friedrich II. und den Professoren am Collegium Carolinum Simon du Ry, Johann Heinrich Tischbein d.Ä. und Johann August Nahl d.Ä. schon in den späten 1760er Jahren in die Diskussion gebracht. Dem an den Künsten sehr interessierten Landesherrn, der sich u.a. von dem Beispiel der Accademia Clementina in Bologna, die als eine der am besten ausgestatteten Kunstakademien der Zeit galt, beeinflussen ließ, schwebte eine Ausbildungsstätte für junge Künstler aus Hessen vor, während die im eigentlichen Sinne akademische Versammlung erfahrener Künstler – im Unterschied zu den anderen schon bestehenden Akademien wie Paris, London oder Berlin - hier eine Nebenaufgabe sein sollte. Die Ansprache, gehalten von Simon du Ry am 18. Oktober 1777 bei der Eröffnung der „Akademie der Mahler- und Bildhauer-Kunst“ in Kassel hielt, benennt einige der Motive für die Ausrichtung dieser Institution.

Teaserbild Kunstakademie Kassel

Künstlerfamilie Tischbein 1ECB14B7-7E44-4208-8E1C-D9FDAD382580

Alles begann in Haina: Dort war Johann Heinrich Tischbein (1682–1764) als Hospitalsschreiner tätig. Aus Liebe zum Holz schreinerte und drechselte er und seine Frau Susanna Margaretha (1690–1772) entwarf Stickmuster und unterhielt eine Stickschule. Mit ihren Kindern zeichnete sie. Unter ihren Nachkommen waren dann zahlreiche Maler und Malerinnen, die über Generationen in ganz Europa erfolgreich waren.

Teaserbild Künstlerfamilie Tischbein

Demandt, Personenstaat 1ECB14B7-7E44-4208-8E1C-D9FDAD382580

Mit dem zweiteiligen Werk „Der Personenstaat der Landgrafschaft Hessen im Mittelalter. Ein ‚Staatshandbuch‘ Hessens vom Ende des 12. bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts“ legte der Archivar und Historiker Karl E. Demandt 1981 eine umfassende prosopografische Zusammenstellung der hessischen Staatsverwaltung im Mittelalter vor. Zu über 3.000 Amtsträgern („vom Landknecht bis zum Landhofmeister“) trug er Informationen und Nachweise aus Archivquellen und Literatur zusammen und fasste diese in kurze Biogramme zu den einzelnen Personen zusammen. Sein Ziel war es, „Grund und Aufbau des gesamten staatlichen Wesens in seiner personellen Erscheinung und funktionalen Verwirklichung [...] zu ermitteln und dadurch die Entstehung und ersten Entwicklungsphasen der territorialen Justiz, Verwaltung und Wirtschaft zu erhellen und dazu den Auf- und Ausbau des Hof-, Militär- und Jagdstaates zu klären [...]“ (Demandt, Personenstaat, Teil 1, Vorwort).

Teaserbild Demandt, Personenstaat

Marburger Professorenkatalog 1ECB14B7-7E44-4208-8E1C-D9FDAD382580

Der Marburger Professorenkatalog online ist ein gemeinsames Projekt des Hessischen Instituts für Landesgeschichte und des Archivs der Philipps-Universität Marburg. Er soll alle verstorbenen Professorinnen und Professoren der Marburger Universität seit ihrer Gründung 1527 umfassen und wird sukzessive fortgeführt. Grundlage war dabei der von Franz Gundlach bearbeitete und 1927 veröffentlichte „Catalogus Professorum Academiae Marburgensis.Die akademischen Lehrer der Philipps- Universität Marburg von 1527 bis 1910“, der biografische Angaben zu den Marburger Hochschullehrern von der Gründung bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts bietet.Auf der Basis der von Inge Auerbach herausgegebenen Folgebände des Catalogus wird der Marburger Professorenkatalog online fortgesetzt.

Teaserbild Marburger Professorenkatalog