Offenbach am Main

Bearbeitet von Daniel Ristau (Bearbeiter)  
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Urkataster+
Offenbach am Main

Basisdaten

Juden belegt seit

1349

Lage

63067 Offenbach am Main, Goethestraße 5

Rabbinat

Friedberg (bis 2. H. 18. Jh.); Offenbach (ab 2. H. 18. Jh.)

erhalten

ja

Gedenktafel vorhanden

ja

Synagogen-Gedenkbuch Hessen

Als Kulturdenkmal erfasst

Geschichte

Anm.: Diesem Beitrag liegen Passagen zur Geschichte der jüdischen Gemeinde Offenbach im Artikel Offenbach des "Synagogengedenkbuchs Hessen" zugrunde.1

Spätmittelalter und Frühe Neuzeit

Bereits im späten Mittelalter lebten Jüdinnen und Juden in Offenbach am Main, das in einer Urkunde Kaiser Otto II. erstmals 977 erwähnt wurde. Über ihre genaue Zahl ist nichts bekannt, doch gehörte Offenbach zu jenen Orten, die von den Pogromen um 1349 betroffen waren und im Nürnberger Memorbuch genannt sind.2 Erst zwei Jahrhunderte später, unter der Herrschaft der Grafen von Isenburg-Birstein, sind 1556 und 1559 Zahlungen „von den Juden“ dokumentiert, die auf mehrere jüdische Familien in der Stadt hindeuten. Die ersten namentlich bekannten jüdischen Offenbacher waren Joseph – dieser hatte dem Grafen Geld geliehen – und Schmul.3 Mit dem Herrschaftsantritt Graf Ludwigs 1568 wurde die jüdische Bevölkerung jedoch aus Offenbach und dem Umland wieder ausgewiesen und 1585 auch auswärtigen Juden das Betreiben von Handelsgeschäften in der Stadt untersagt. Dies änderte sich erst ab 1596 unter Graf Wolfgang Ernst, der wieder einzelne niedergelassene Juden zuließ. Gleichwohl stand die Offenbacher Judenschaft auch weiterhin im Schatten der großen Frankfurter jüdischen Gemeinde, in der deutlich mehr finanzkräftige Juden lebten. 1611 ist die Zahlung von Schutzgeld für Joseph und von Beisassengeld für Gumprecht aktenkundig. Sieben Jahre später, 1618, sind „Joseph der Kleine“, Israel, Isaak und Salomon als Schutzjuden mit ihren Angehörigen in Offenbach niedergelassen, zudem offenbar auch noch weitere jüdische Familien. Als 1622 kaiserliche Truppen im Ort lagerten, ließ sich außerdem der Pferdehändler Lazarus dort nieder. Er war in der Folgezeit offenbar der einzige Schutzjude, während andere jüdische Familien in Frankfurt am Main Schutz gesucht hatten.4

Neuaufnahmen von Juden in Offenbach sind nach dem Dreißigjährigen Krieg im Jahr 1651 für Seligmann und Salomon belegt. 1683 gab es neben 63 christlichen Haushalten aber nach wie vor nur vier jüdische. Sie besuchten wahrscheinlich die Gottesdienste im benachbarten Bürgel. Mit der Verlegung der Residenz durch Graf Johann Philipp nach Offenbach 1687 verstärkte die Zuwanderung jüdischer Familien. 1699 entrichteten bereits elf Haushalte ein Schutzgeld von jährlich 25 fl., darunter auffallend viele Metzger. 1706 zählte Offenbach bereits 30 jüdische Haushaltsvorstände, darunter ein Arzt und vier Lehrer. Sie siedelten sich in der neu angelegten Schäfergasse, der späteren Kleinen Judengasse, und der Großen Marktstraße, später Große Judengasse, an.5

Bis Ende des 17. Jahrhunderts entwickelte sich eine eigenständige jüdische Gemeinde, die neben Lehrern, einem Schamasch (Schulklopfer), einem Chasan und einem Schächter mit Samuel auch einen leitenden Vorsteher aufzuweisen hatte. Zudem gab es zwei weitere Vorsteher und zwei Synagogenvorsteher. Die Gemeinde verfügte auch über ein eigenes Spital (Hekdesch).6

Ein auf Regierungsinitiative im Jahr 1706 zusammengetretener Landtag der Juden aus Offenbach und Dreieich beschloss erstmals Statuten, die das jüdische Zusammenleben und die Organisation in der Region regeln sollten. So wurden unter anderem mit Michael (Michel Beer) Oppenheim erstmals ein Rabbiner in Offenbach eingesetzt, Ämterwahlen, Abgaben und der Umgang mit umherziehenden Jüdinnen und Juden kodifiziert. Anfang 1708 folgte die Verleihung von Privilegien durch den Grafen, der gegen Entrichtung verschiedener Abgaben die Nutzung der bereits bestehenden Synagoge und die Einrichtung eines jüdischen Friedhofs gestattete. Drei Baumeistern (Vorsteher) und zwei Kastenmeistern (Kassenwarte), die alle drei Jahre neu gewählt wurden, war die Leitung der jüdischen Gemeinde anvertraut.7 Da Rabbiner Oppenheim weiterhin in Frankfurt am Main lebte und sich stärker auf seine Tätigkeit als Av Beit Din (Vorstand eines jüdischen Gerichts) in Friedberg konzentrierte, setzte er 1725 Jakob Biquo (Brisko) als stellvertretenden Rabbiner in Offenbach ein.8 Nach dem Tod Oppenheims folgte 1750 kurzzeitig Rabbiner Jecheskiel im Amt nach, ab 1752 dann bis 1786 Ahron Schloss aus Frankfurt und, diesem folgend, bis 1821 Anschel Metz.9

Viele Mitglieder der jüdischen Gemeinde waren im 18. Jahrhundert keineswegs vermögend. Sie betrieben vor allem Kleinhandel, insbesondere im benachbarten Frankfurt. Oft konnte das geforderte Schutzgeld nicht oder nicht in der vollen Höhe entrichtet werden. Gleichwohl gelang es, die jüdischen Gemeindestrukturen weiter auszubauen – etwa durch die Schaffung neuer Ämter und die Anstellung von Personal, so etwa einer jüdischen Hebamme – und so der wachsenden Zahl an Jüdinnen und Juden in Offenbach gerecht werden zu können.10 Zudem entwickelte sich Offenbach zu einem Zentrum des jüdischen Buchdrucks, das seinen Anfang mit der 1714 gestatteten Gründung einer jüdischen Druckerei durch Seligmann Reis und seinen Sohn Hirz nahm.11

Jüdische Leben im 19. und frühen 20. Jahrhundert

1791 starb in Offenbach Jakob Frank. Er war zunächst ein Anhänger des Sabbatianismus, einer messianischen Bewegung innerhalb des Chassidismus. Er entwickelte diesen ab 1755 jedoch weiter, wobei er den Talmud ablehnte, eine völlige Abgrenzung von der Idee des Heiligen Landes sowie die Konversion zum Katholizismus forderte, um sich aus der Disapora erlösen zu können. Der jüdisch-orthodox erzogene Frank war zunächst zum Islam und später zum Christentum konvertiert. 1786 ließ er sich mit seinen Anhängern in Offenbach nieder. Der Offenbacher Hof der Frankisten wurde nach seinem Tod von dessen Tochter Eva Frank organisiert. Als diese 1816 starb, verlagerte sich das Zentrum der Bewegung nach Warschau. Der Frankismus gilt als Gegenstück zur deutlich einflussreicheren Haskala-Bewegung.12

Schon 1786 lebten in Offenbach 698 Jüdinnen und Juden.13 Der 1791 zum Hoffaktor und 1794 zum Hof- und Kammeragenten des Fürsten Wolfgang Ernst II. ernannte Wolf Breidenbach siedelte von Frankfurt nach Offenbach über und setzte sich als Fürsprecher für die Interessen der Jüdinnen und Juden im deutschen Raum ein.14 Zu den Familien, die zu dieser Zeit in Offenbach lebten, gehörten auch der Chasan der jüdischen Gemeinde, Isaac Juda Eberst, und dessen Ehefrau Marianne, die Eltern des 1819 in Köln geborenen Komponisten Jakob (Jacques) Offenbach.Schwarz, 2019, Jacques Offenbach.

Das Ende der napoleonischen Ära bedeutete mehrere Herrschaftswechsel, bis das Fürstentum Isenburg nach dem Wiener Kongress letztlich an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt angegliedert wurde. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich die Stadt zu einem Zentrum der Lederindustrie, an der auch jüdische Unternehmer wie ab 1838 Eduard Posen mit seiner international erfolgreichen „Fabrik feiner Lederwaren“ ihren Anteil hatten.15 Die jüdische Gemeinde orientierte sich im 19. Jahrhundert zum Reformjudentum hin. Schon 1821 war die deutsche Predigt eingeführt worden. Maßgeblichen Einfluss auf diese Entwicklung hatte zudem der zunächst 1832 als Prediger und Religionslehrer, ab 1842 dann als Rabbiner in Offenbach angestellte Salomon Formstecher. Zwischen 1821 und 1843 lag die Leitung der jüdischen Gemeinde in den Händen von fünf gewählten Vorstehern.16 Orthodoxe Gemeindemitglieder sollen nicht nur separate Gottesdienste in der Klaussynagoge gehalten, sondern sich zwischen 1862 und 1869 in einer Israelitischen Religionsgesellschaft zusammengeschlossen haben, wie sie sich in ähnlicher Form auch in Mainz oder Frankfurt entwickelten.17 Nach Formstechers Tod im Jahr 1889 übernahm Israel Goldschmidt das Rabbinat. Er sah sich auch mit dem rapiden Anstieg der Mitgliederzahlen durch die Zuwanderung von Jüdinnen und Juden aus dem östlichen Europa konfrontiert. Auf Goldschmidt folgte 1919 Max Dienemann als Rabbiner nach, der als einer der einflussreichsten Reformrabbiner im Deutschen Reich galt und Mitgründer der World Union for Progressive Judaism war.18 Er ordinierte 1935 die erste Rabbinerin weltweit: Regina Jonas.19

1905 war Offenbach eine moderne Groß- und Industriestadt mit hohem Arbeiteranteil. Die Zahl der Jüdinnen und Juden war auf 1.764 Personen angestiegen, darunter 679 mit ausländischer Staatsbürgerschaft, für die der Aufenthalt in Offenbach einfacher war als im nahegelegenen Frankfurt.20 Von den erwerbstätigen Jüdinnen und Juden waren etwa 55 Prozent im Handel, kaufmännischen Berufen oder als Fabrikanten tätig. Eine jüdische Unterschicht verdingte sich als Angestellte und mit Lohnarbeit.21 Zahlreiche jüdische Männer fielen als Soldaten im Ersten Weltkrieg. Für sie wurde auf dem jüdischen Friedhof ein Denkmal errichtet.22 Angeschlossen waren der jüdischen Gemeinde ab der Zeit um 1930 die Jüdinnen und Juden in Dreieichenhain. Die jüdische Gemeinde Bürgel blieb trotz der Eingemeindung des Ortes nach Offenbach im Jahr 1908 selbstständig.

Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus und Shoah

Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten setzten auch in Offenbach die Ausgrenzung und Verfolgung der jüdischen Einwohner ein. Ihre Zahl sank in der Folge von rund 1.500 (1932) bis zum Jahreswechsel 1937/1938 auf 966 Jüdinnen und Juden – und dass, obwohl aus den kleineren Landgemeinden im Umland Verfolgte nach Offenbach kamen. Die Deportationen setzten im Herbst 1942 ein: Am 30. September wurden 177 Offenbacher Jüdinnen und Juden ins Vernichtungslager Treblinka transportiert. Im Sommer 1943 lebten nur noch sehr wenige Verfolgte in Offenbach. Die jüdische Gemeinde gab es nicht mehr.23

Jüdisches Leben und Erinnerungskultur nach 1945

Einige Überlebende der Shoah kehrten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nach Offenbach zurück oder ließen sich dort nieder. Vor allem Chaim Tyson und Max Willner, der noch in den 1940er-Jahren den Vorsitz der neu gegründeten jüdischen Gemeinde übernahm, sollten den Neuanfang jüdischen Lebens in der Stadt prägen. Willner war später unter anderem Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen und Mitglied im Zentralrat der Juden in Deutschland.24

1950 hatte die jüdische Gemeinde noch 50 Mitglieder, wuchs aber in den folgenden Jahren wieder an, bis 1958 auf 89 und bis 1971 auf 690. Das Wachstum war vor allem durch die Zuwanderung von Jüdinnen und Juden aus Rumänien, den UdSSR und Polen bedingt. 1976 gehörten zur Gemeinde 1.232 Mitglieder, doch sank ihre Zahl aufgrund des Wegzugs in andere deutsche jüdische Gemeindeorte oder ins Ausland schnell wieder. 1980 gehörten noch 678 Jüdinnen und Juden der jüdischen Gemeinde an.25

Vor allem seit den 1980er-Jahren haben sich zahlreiche Personen und Initiativen mit der Geschichte der Jüdinnen und Juden in Offenbach beschäftigt. 1995 wurde die Max Dienemann / Salomon Formstecher Gesellschaft ins Leben gerufen, die ein breites Spektrum an Veranstaltungen anbietet. 2012 wurde eine Stele der Erinnerung des Künstlers Eugen El errichtet.26 Seit 2006 werden auch für die als „jüdisch“ in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgten Menschen Stolpersteine in der Stadt verlegt.27

Offenbach Archival Deport

In einem Fabrikgebäude auf dem Gelände der ehemaligen I.G. Farben in der Mainstraße 169 wurden von Anfang März 1946 bis Juni 1949 über vier Millionen Bücher und Archivmaterialien, tausende Thorarollen, Megillot und Ritualobjekte zusammengeführt, sortiert und nach Möglichkeit restituiert. Das Offenbach Archival Depot war dabei einer von vier Central Collecting Points in der amerikanischen Besatzungszone. Die Objekte stammten aus jüdischen Gemeinden und Einrichtungen sowie dem Besitz jüdischer Familien und Sammler in ganz Europa.28

Statistik

  • 1559 vermutlich 6 Haushalte
  • 1618 4 Schutzjuden
  • 1651 2 Männer
  • 1683 4 Haushalte
  • 1699 11 Haushalte
  • 1706 mind. 30 Hausväter, etwa 120
  • jüdische Einwohner
  • 1784 153 jüdische Familien, 698 Personen
  • 1828 848 Personen
  • 1871 1.003 Personen
  • 1900 1.213 Personen
  • 1910 2.361 Personen
  • 1925 1.682 Personen
  • 1928 1.419 Personen
  • 1933 1.403 Personen
  • 1. Juli 1937 1.016 Personen
  • 30. Oktober 1937 980 Personen
  • 31. Dezember 1937 966 Personen
  • 1941 363 Personen

Quellenangabe Statistik

Blum et al., 2025, Offenbach, S. 658.

Betsaal / Synagoge

Frühneuzeitlicher Betraum, Marktstraße 12

Es ist nicht bekannt, ob vor den Pogromen von 1349 die in Offenbach lebenden Jüdinnen und Juden eine eigene Synagoge unterhielten. Erst 1706 ist die Existenz eines Betraums gesichert nachweisbar, der sich unter der Adresse der heutigen Marktstraße 12 befand. Er wurde 1708 durch nachträglich durch den Grafen genehmigt und soll Platz für 30 Juden und 32 Jüdinnen geboten haben. Die Plätze befanden sich mehrheitlich rechts des Thoraschreins, vor dem Vorsteher Samuel den ersten Betplatz einnahm. Außerdem gab es einen Ehrenplatz für den Rabbiner, der weiterhin in Frankfurt wohnte, aber gelegentlich nach Offenbach kam. Nähere Informationen zum Gebäude und zur Einrichtung liegen darüber hinaus nicht vor. Zur Weihe einer neuen Thorarolle sind öffentliche Feierlichkeiten dokumentiert. Bei einem Stadtbrand 1721 wurde das Gebäude des Betsaals zerstört.29

Die Klaussynagoge von 1719, Biergrund

In der 1717 gestatteten und 1719 eingerichteten Jeschiwa des Emanuel Beer, eines Bruders des Rabbiners, in einem Haus im Biergrund wurden auch Gottesdienste abgehalten. Aufgrund der auch daraus resultierenden Konflikte mit der jüdischen Gemeinde einigten sich Beer und die Vorsteher der jüdischen Gemeinde, Salomon Hanau und Baruch Elsaß, 1741 darauf, dass Gemeindemitglieder die Klaus zwar wochentags zum Gebet aufsuchen durften, nicht aber an Schabbat und den Feiertagen.30 Um die Mitte des 18. Jahrhunderts verkaufte ein Sohn Beers die Klaus an eine Gruppe vermögender Frankfurter Juden.31

Im 19. Jahrhundert nutzten dann vor allem orthodoxe Gemeindemitglieder die Klaussynagoge, da sie die Reformgottesdienste in der eigentlichen Gemeindesynagoge nicht mehr besuchen wollten.32

Die Synagoge von 1728/1729, Marktstraße 12

Nach der Zerstörung des bisherigen Betsaals 1721 wurde an dessen Stelle 1728/1729 eine neue Synagoge errichtet. Wo in der Zwischenzeit die Gottesdienste stattfanden, ist nicht bekannt. Sie stand parallel zur Hintergasse. Der Haupteingang an der Großen Marktstraße. Umbauten an dem im Äußeren schlichten Barockbau wurden 1821 und 1824 vorgenommen.33 Der Eingang zur Frauensynagoge befand sich in der Westwand des Gebäudes, in die drei hohe Rundbogenfenster eingelassen waren. Die südliche und nördliche Fassade – von hier erfolgte der Zugang zur Männersynagoge – waren von jeweils vier Fenstern durchbrochen. Gedeckt war das Haus mit einem Walmdach. Der Frauenbereich verlief gemäß Querschnittszeichnung über drei Etagen. Abgetrennt waren die Frauen im Erdgeschoss durch Gitter, in den beiden, jeweils 64 Plätze fassenden Stockwerken durch Balustraden. 1831/1832 erfolgten nochmals umfangreiche Bauarbeiten am Gebäude, das etwa um ein Drittel verlängert wurde. Der Männerbetraum erhielt dadurch 24 zusätzliche Plätze. Außerdem wurde eine Emporenbühne für jüngere Frauen mit 17 zusätzlichen Sitzplätzen eingebaut. Zudem – dies dokumentiert reformorientierte Ausrichtung der jüdischen Gemeinde – wurden nach dem Amtsantritt Salomon Formstechers eine Kanzel aufgestellt und – 1845 in Rechnungen erwähnt – ein Äolodikon angeschafft. 1857 wurde die Gasbeleuchtung installiert.34

Nochmals erfolgten im Jahr 1868 Umbaumaßnahmen: Eine große „Sakristei“ wurde im Ostteil des Frauenbetraums im Erdgeschoss eingerichtet, die auch für die Gottesdienste an den Wochentagen genutzt wurde. Zudem wurde die Bima direkt vor den Thoraschrein auf ein neu errichtetes Podium versetzt.35

Das Wachstum der jüdischen Gemeinde im Kaiserreich erforderte mehrfach eine Erhöhung der Sitzkapazitäten: 1901 wurde eine Frauenempore an der Westwand der Männersynagoge eingebaut, durch die 28 zusätzliche Plätze und Raum für die Chorsänger entstand. Dabei entstanden 1902 auch zwei neue Treppenhäuser, um den Zugang in die Männer- und Frauensynagoge zu gewährleisten. Eines davon war der markante kreisförmige Treppenhausanbau mit Kegeldach, der auf Fotos vom Anfang des 20. Jahrhunderts zu sehen ist.36

Nach der Einweihung der neuen Synagoge wurde die alte 1919 durch den Altstoffhändler Philipp Blam rückgebaut, was vor allem den Innenraum betraf. Die Familien Ruttmann und Höhn erwarben das restliche Gebäude und bauten es zum Lichtspielpalast um. Der ehemalige Vorhof wurde bebaut. Inzwischen ist das Grundstück mit einem Kaufhaus bebaut. Nur die Ostwand der Männer- und ein Mauerteil der Frauensynagoge sind samt zugemauerter Fenster zur Hintergasse hin noch erhalten, in den Kaufhausbau integriert und als Kulturdenkmal erfasst.37

Neue Synagoge, Goethestraße 5

Sowohl der Mangel an Platz als auch der nicht mehr zeitgemäß erscheinende Stil der Synagoge führten 1908 zur Entscheidung, eine neue Synagoge zu erbauen. 1911 erwarb die jüdische Gemeinde ein 2.600 qm großes Grundstück an der Ecke Kaiser- und Goethestraße. Den ausgeschriebenen Wettbewerb, der auch die Erbauung eines Gemeindehauses vorsah, gewann der Offenbacher Architekt Fritz Schwarz, der seinen Entwurf zusammen mit dem Architekten Karl Wagner für die Umsetzung überarbeitet.38

Am 6. Oktober 1913 erfolgte die Grundsteinlegung, die Arbeiten hatten schon zu Beginn des Jahres begonnen. Aufgrund des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs verzögerten sich jedoch die Baumaßnahmen. Erst am 16. April 1916, zu Pessach, konnte die neue Synagoge eingeweiht werden.39 Den monumentalen Rundbau dominierte die 30 m hohe Kuppel, die von zwei gedrungenen Türmen und rechteckigen Gebäudeblöcken – hierin befanden sich die Gemeinderäume – flankiert wurden. Der Zugang erfolgte durch eine Säulenhalle im Westflügel. Die Frauenempore war über den Haupteingang durch zwei steinerne Treppen erreichbar. Der Hauptraum der Synagoge war einfach gestaltet. Licht fiel durch farbige Fenster und ein Rundfenster in der Kuppel ein, deren Innenseite in Gold und Gelbgrau gehalten war.40

Das Gebäude verfügte über 512 Sitzplätze für die Männer und, auf der Frauenempore, 332 Frauen- sowie 40 Sängerplätze. Zudem gab es noch 18 Klappsitze, die von Frauen genutzt werden konnten. Ein Raum war als Wochentagssynagoge mit 40 Sitzplätzen eingerichtet. Der in einer Estrade untergebrachte Thoraschrein war mit dem Almemor verbunden. Darüber waren die Gebotstafeln mit flankierenden Löwen angebracht. Auf der Estrade war die Orgel der Firma Walcker eingebaut, die auch zur Einweihung gespielt wurde.41 Neben den Gottesdiensten wurde die Synagoge oft auch für kulturelle Veranstaltungen genutzt.42

Während des Pogroms im November 1938 wurde die Synagoge von SA-Männern aufgebrochen und die Einrichtung demoliert. Nach dem Scheitern einer ersten Brandstiftung setzten SS-Männer den Vorraum in Brand. Das Feuer griff auf den Hauptraum über, der völlig ausbrannte. Auch das Archiv der jüdischen Gemeinde wurde vernichtet. Das Feuer wurde dann jedoch gelöscht.43 Der Rabbiner Max Dienemann wurde zunächst gezwungen, sich die brennende Synagoge anzusehen und dann mit 81 weiteren jüdischen Männern in das Konzentrationslager Buchenwald verschleppt. Nach seiner Freilassung Ende November emigrierte die Familie über Den Haag, London und Triest nach Palästina, wo Dienemann bereits wenige Tage nach der Ankunft verstarb.44 In der Folge des Pogroms sank die Zahl der in Offenbach lebenden Jüdinnen und Juden bis Mai 1939 auf 580 Personen.

Das Synagogengebäude wurde nach dem Pogrom zunächst zwangsweise an die Stadt Offenbach verkauft, die es schließlich an den Kinobetreiber Ruttmann veräußerte. Dieser richtete im Gebäude ein Lichtspiel- und Theaterhaus ein. Zu diesem Zweck nahm er verschiedene Umbauten vor.45

Nach Kriegsende musste die Familie Ruttmann den Gebäudekomplex an die Jewish Restitution Successor Organization zurückgeben, weil es sich um einen Zwangsverkauf gehandelt hatte. In dem Gebäude war zeitweilig ein Betraum eingerichtet, den jüdische Displaced Persons nutzten.46 1954 erfolgte der Verkauf an die Stadt Offenbach und wird als Theater, Konzertsaal, Tagungs- und Veranstaltungsort genutzt.47

Auf Initiative von Ernst Oppenheimer, der vor der Verfolgung nach Palästina geflüchtet war, wurde Ende der 1970er-Jahre am ehemaligen Synagogengebäude eine Gedenktafel über einen Nebeneingang angebracht, die an die ehemalige Nutzung erinnert. Zusätzlich wurden später zwei kleine Informationstafeln am Eingang zum „Capitol“ angebracht.48

Gottesdienste im Gemeindehaus, Kaiserstraße 106

Nach der Zerstörung der Synagoge fanden die Gottesdienste vermutlich im Gemeindehaus in der Kaiserstraße 106 statt.49

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Chaim Tyson am 30. Juni 1945 von der amerikanischen Militärregierung gestattet, wieder eine Synagoge einzurichten. Der fertiggestellte Betsaal im Haus Kaiserstraße wurde am 20. Juli der neugegründeten jüdischen Gemeinde übergeben. Für die Gottesdienste konnte eine Thorarolle genutzt werden, die Tyson in der Verfolgungszeit versteckt hatte. An der Einweihung nahmen Sally Landau, Sergeant der US-Armee, der Oberbürgermeister, der Polizeidirektor sowie Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche teil.50

Die Synagoge von 1955/1956, Kaiserstraße 109

Bereits Ende Dezember 1945 hatte der Beratende Ausschuss der jüdischen Gemeinde Offenbach beschlossen, „ein neues Gotteshaus aus Mitteln der Stadt mit möglichster Beschleunigung errichten zu lassen“.51 Als Standort wurde das Gelände Bettina-/Ecke Kaiserstraße in Aussicht gestellt.

Ein erster Entwurf für eine neue Synagoge wurde dem Magistrat der Stadt im August 1951 vorgelegt. Es wurde nach dem Entwurf Hermann Zvi Guttmanns an der Kaiserstraße 109 erbaut und konnte am 2. September 1956 eingeweiht werden (GND-Explorer). Es war der erste Synagogenneubau in Hessen nach dem Zweiten Weltkrieg.52 Der Gebäudekomplex bestand aus der zur Straße hin liegenden Synagoge und einem angebauten Gemeindezentrum. Die Synagoge war mit einem Kupferflachdach versehen. Über dem Portal waren eine hebräische Inschrift und ein in ein Rundfenster gesetzter Davidstern angebracht. Hohe, bleiverglaste Fenster an den Seitenwänden belichteten den Betraum. Der Thoraschrein lag in einer Apsis. Die Bima wurde in der Raummitte platziert. Insgesamt sah der Bau 60 Plätze für Männer und 30 für Frauen vor. Im Gemeindehausanbau befanden sich die Wohnung des Gemeindevorstehers, das Verwaltungsbüro und ein Gemeindesaal.53

Durch das starke Wachstum der jüdischen Gemeinde nach 1990 war die bisherige Synagoge zu klein geworden. Da der Bau aber unter Denkmalschutz stand, blieb er erhalten, so auch der Thoraschrein und die geschwungene Frauenempore. Die Inneneinrichtung wurde ausgetauscht, das Gebäude von einem verglasten Bau umfasst. Durch den Umbau wurde die Kapazität des Gotteshauses auf 160 Plätze erweitert. Das dreiflügelige Gemeindezentrum nahm einen Saal, eine koschere Küche, einen Kindergarten, eine Bibliothek und ein Jugendzentrum auf. Der Komplex wurde 1998 eingeweiht. Mendel Gurewitz aus New York, ein Vertreter der Chabad-Bewegung, wurde der erste eigene Gemeinderabbiner nach dem Zweiten Weltkrieg.54

Weitere Einrichtungen

Bereits zu Beginn des 18. Jahrhunderts betrieb die jüdische Gemeinde ein eigenes Spital (Hekdesch). Offenbar erfolgte 1719 ein Neubau, der in der zweiten Jahrhunderthälfte erweitert wurde. 1822 wurde ein neues Israelitisches Hospital erworben. Eine Hospitalordnung ist aus dem Jahr 1833 überliefert. Das Gebäude wurde für den Neubau eines Gemeindehauses 1900/1901 abgerissen.55

Jüdinnen und Juden in Offenbach waren nicht nur Mitglieder in den allgemeinen städtischen Vereinen, sondern auch innerhalb der jüdischen Gemeinde bestanden zahlreiche Vereine. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren dies neben der Beerdigungsbruderschaft (Chewra Kadischa) der Männer ein Frauenwohltätigkeitsverein, der 1830 gegründete Verein zur Geselligkeit „Erholung“, der Verein zur Unterstützung Armer und gegen Wanderbettel, der 1880 ins Leben gerufen worden war, die 1767 gegründete Männer- sowie die 1872 gegründete Frauenkrankenkasse und der Verein für jüdische Geschichte und Literatur, der zu dieser Zeit erst kurz, seit 1907, bestand. Zudem gab es das Rabbinatsstift (Israelitische Hilfkasse) und das Israelitische Frauenstift, die besonders mit Blick auf das schnelle Wachstum der jüdischen Gemeinde und den erhöhten Bedarf an Unterstützungsleistungen gefordert waren Der 1905 geschaffene Chanukkah-Verein sah als Vereinszweck die Beschenkung armer Kinder anlässlich des jüdischen Festes. Auch die 1920 eingerichtete Erholungsfürsorge richtete sich speziell an die Kinder der jüdischen Gemeinde. Zudem bestanden Ortsgruppen des Central-Vereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens und des Reichsbunds jüdischer Frontsoldaten. Außerdem existierte ein Chorverein unter dem Vorsitz von M. Grünewald.56

Mikwe

Eine Mikwe befand sich in dem um 1770 neben der Synagoge errichteten Gemeindehaus.

Schule

1717 gestattete Graf Johann Philipp dem Bruder des Rabbiners Michel Beer Oppenheim, Emanuel Beer Oppenheim (auch: Mendele Avrom Oppenheim Beer), in einem Haus im Biergrund eine private Jeschiwa (Beer’sche Klause) einzurichten. Diese bestand von 1719 bis 1812. Dort fanden auch Gottesdienste statt.57

Im Zusammenhang mit dem Neubau errichteten Gemeindehaus in der Goethestraße 5 wurden auch drei Schulräume für je 20 Kinder hergerichtet.58

1934 wurde unter dem Druck der nationalsozialistischen Verfolgung die Jüdische Bezirksschule in Offenbach gegründet, die insbesondere durch den Offenbacher Lehrer Jakob Strauß vorangetrieben worden war. Auch die berufliche Ausbildung zählte zu den Vermittlungsschwerpunkten und sollte auf die Emigration vorbereiten.59

Gemeindehaus

Um 1770 wurde ein Gemeindehaus rechts neben der Synagoge in der Marktstraße 12 errichtet, in dem unter anderem ein Sitzungszimmer, die Mikwe und der Backofen befanden. 1900/1901 baute die jüdische Gemeinde ein neues Gemeindehaus anstelle des bisherigen Spitals.60

Im Zusammenhang mit dem Synagogenbau von 1916 wurde ein neues Gemeindehaus in der Goethestraße 5 errichtet, das mit Küche, Schul- und Verwaltungsräumen, zwei Wohnungen, einem Festsaal sowie einem Raum der Beerdigungsbruderschaft ausgestattet wurde.61

Friedhof

Die gräflichen Privilegien aus dem Jahr 1708 gestatteten den Offenbacher Jüdinnen und Juden, einen eigenen jüdischen Friedhof anzulegen. Zuvor setzten sie ihre Toten auf dem jüdischen Friedhof in Bürgel bei. Er wurde an der heutigen Bismarckstraße/Ecke Groß-Hasenbach-Straße angelegt und 1860 geschlossen. Von Beginn an sollten dort auch die Verstorbenen aus Götzenhain, Hain (Dreieichenhain), Sprendlingen und Offenthal beigesetzt werden.62 Eine Chewra Kadischa der Männer entstand vermutlich bereits kurz nach der Schaffung des Friedhofs, die der Frauen wohl in den 1750er-Jahren. 1785 konnte das Areal für 200 fl. erweitert werden.63 Da es in den isenburg-birsteinischen Herrschaftsgebieten keine funktionierende Landjudenschaft gab, schloss die gemeinsame Nutzung und Verwaltung des jüdischen Friedhofs die Judenschaften in der Region zusammen.64

1861 wurde als Teil des alten städtischen Friedhofs, abgegrenzt durch Hecken, ein neuer jüdischer Friedhof eingeweiht. Dorthin wurden 1872 auch im südlichen Teil des früheren Friedhofs in der Bismarckstraße Bestattete umgebettet, als Gelände für den Eisenbahn- und Straßenbau abgetreten werden musste. Zu den in diesem Kontext umgesetzten 70 Grabsteinen kamen 49 Gedenksteine hinzu. Auf dem 5.709 qm großen Areal sind zudem weitere 978 Grabsteine erhalten. Beigesetzt wurden hier bis 1872 auch Jüdinnen und Juden aus Dreieichenhain und Götzenhain.

Der Neue jüdische Friedhof befindet sich im westlichen Teil des städtischen Friedhofs in der Mühlheimer Straße 425. Das etwa 1.800 qm große Areal ist durch Hecken vom allgemeinen Teil abgegrenzt. Der älteste Grabstein datiert auf das Jahr 1983.

Nachweise

Fußnoten

  1. Blum et al., 2025, Offenbach.
  2. Salfeld, 1898, Martyrologium, S. 281.
  3. Decker, 1990, Juden, S .14; ISG FFM, H.06.28, Nr. 984; Nr. 985.
  4. HStAD, A 3, Nr. 61/453–457; ISG FFM, H.17.08, Nr. 467; Decker, 1990, Juden, S .15-16, 19, 23, 25; Kurt, 1987, Offenbacher Regesten, S. 11; Treue, Judengasse, S. 136-137.
  5. Decker, 1990, Juden, S. 19, 30-32, 37-38, 47-49; Guggenheim, 1915, Vergangenheit, S. 45-47.
  6. JMF, Slg. Arnsberg, Nr. 272; Decker, 1990, Juden, S. 42, 47-49; Guggenheim, 1915, Vergangenheit, S. 47; Tilly/Werner, 1994, Gräberliste, S. 63. Ruppin, 1909, Juden, S. 73, gibt das Jahr der Gemeindegründung mit 1707 an.
  7. CAHJP, GemA-Offenbach-KGe-14, Nr. 64; Decker, 1990, Juden, S. 60; Guggenheim, 1915, Vergangenheit, S. 19, 40, 42, 47-50, 52-53.
  8. Guggenheim, 1915, Vergangenheit, S. 72-78.
  9. Tilly/Werner, 1994, Gräberliste, S. 63; JMF, Slg. Arnsberg, Nr. 272.
  10. Ausführlicher dazu Blum et al. 2025, Offenbach, S. 639-640.
  11. Decker, 1990, Juden, S. 39; Eichenauer/Füllgrabe/Jochum, 2022, Geschichte, S. 16, 24; Alexander-Ihme/Werner, 1994, Buchdruck, S. 4, 7.
  12. Maciejko, 2012, Frankismus; Davidowicz, 2004, Prophetie.
  13. Ruppel, 1990, Einwohnerverzeichnis, S. 262.
  14. Vgl. u. a. Guggenheim, 1930, Breidenbach.
  15. Stadtgeschichte Offenbach, 1838: Immer lag Posen weit vorne, online unter: https://www.offenbach.de/gaeste/stadtgeschichte/geschichte-offenbach/19-jahrhundert/lederwaren-posen.php (Stand: 14.11.2025); Arnsberg, 1971, Gemeinden, S. 168.
  16. Guggenheimer, 1938, Gemeinde, S. 17; Kratz-Ritter, 1991, Formstecher.
  17. Arnsberg, 1971, Gemeinden, S. 163; Werner, 1992, Juden in Offenbach, S. 19-20.
  18. Dienemann, 1946, Dienemann.
  19. Klapheck, 2019, Regina Jonas.
  20. Ruppin, 1909, Juden, S. 73; Zeitschrift für Demographie und Statistik der Juden, Jg. 3, H. 4, 1907, S. 63; Werner, 1990, Ostjuden, S. 146.
  21. Ruppel/Werner, 1994, Verhältnisse, S. 41; Werner, 1988, Herrschaft, S. 39-46.
  22. Eine Aufstellung bei: Offenbach, in: Alemannia Judaica, online unter: https://www.alemannia-judaica.de/offenbach_synagoge.htm (Stand: 15.11.2025).
  23. Werner, 1988, Herrschaft, S. 139.
  24. Geschichtswerkstadt Offenbach, 2013, Stolpersteine, S. 71; JMF, Slg. Arnsberg, Nr. 272; Neumann, 1991, Willner.
  25. Kropat, 1983, Jüdische Gemeinden, S. 461-63. Leicht abweichende Zahlen bei Werner, 1988, Herrschaft, S. 149.
  26. Blum et al., 2025, Offenbach, S. 656-658.
  27. Siehe Stolperstein-Liste, in: Geschichtswerkstatt Offenbach, online unter: https://geschichtswerkstatt-offenbach.de/uncategorized/stolperstein-liste/ (Stand: 15.11.2025).
  28. Gallas, 2013, Leichenhaus, S. 13-14, 27; Gallas, 2013, Offenbach Archival Depot.
  29. Guggenheim, 1915, Vergangenheit, S. 47-49, 62.
  30. CJA, 1 75 A Of1, Nr. 1; StadtA Offenbach, Y2676; Decker, 1990, Juden, S. 45.
  31. FIA, Nr. 3973.
  32. Arnsberg, 1971, Gemeinden, S. 163; Werner, 1992, Juden in Offenbach, S. 19-20.
  33. CJA, 1 75 A Of1, Nr. 31; Guggenheim, 1915, Vergangenheit, S. 14.
  34. CJA, 1 75 A Of1, Nr. 31; Bauaufsichtsamt Offenbach a. M., 37/3 Hintergasse Offenbach a. M.
  35. CJA, 1 75 A Of1, Nr. 31; Bauaufsichtsamt Offenbach a. M., 37/3 Hintergasse Offenbach a. M.
  36. StadtA Offenbach, Y2676; Bauaufsichtsamt Offenbach a. M., 37/3 Hintergasse Offenbach a. M.; Guggenheim, 1915, Vergangenheit, S. 15.
  37. StadtA Offenbach, Y2676; Bauaufsichtsamt Offenbach a. M., 37/3 Hintergasse Offenbach a. M.; StadtA Offenbach, Y2676.
  38. CAHJP, JRSO-Hes, Nr. 122; Deutsche Bauzeitung, Bd. 45, 1911, S. 811, S. 900; Bd. 46, 1912, S. 332.
  39. CAHJP, JRSO-Hes, Nr. 122.
  40. o. A., 1916, Synagoge, S. 24.
  41. CAHJP, JRSO-Hes, Nr. 122; Max Dienemann / Salomon Formstecher Gesellschaft, 2016, Platz, S. 19.
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  43. CAHJP, JRSO-Hes, Nr. 122.
  44. Dienemann, 1946, Dienemann, S. 55; Werner, 1988, Herrschaft, S. 108.
  45. Max Dienemann / Salomon Formstecher Gesellschaft, 2016, Platz, S. 46-47.
  46. Offenbach, in: After the Shoah, online unter: https://www.after-the-shoah.org/offenbach-juedische-dp-gemeinde-jewish-dp-community (Stand: 11.11.2025).
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  48. Capitol Theater GmbH Offenbach, o. J., Kulturdenkmal.
  49. StadtA Offenbach, A252/3.
  50. JMF, Slg. Arnsberg, Nr. 272.
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  56. Ruppin, 1909, Juden, S. 129; Führer durch die jüdische Gemeindeverwaltung und Wohlfahrtspflege in Deutschland, 1932/1933, S. 387.
  57. Decker, 1990, Juden, S. 45.
  58. Deutsche Konkurrenzen, Bd. 28, H. 9, 1913, S. 333.
  59. Werner, 1988, Herrschaft, S. 114-116.
  60. CAHJP, GemA-Offenbach-KGe 14, Nr. 55; Guggenheim, 1915, Vergangenheit, o. S.; StadtA Offenbach, 38/14; JMF, Slg. Arnsberg, Nr. 272; Israelitischer Gemeindevorstand Offenbach, 1915, Worte, S. 7.
  61. Deutsche Konkurrenzen, Bd. 28, H. 9, 1913, S. 333.
  62. Guggenheim, 1915, Vergangenheit, S. 52.
  63. Decker, 1990, Juden, S. 49, 51; JMF, Slg, Arnsberg, Nr. 272; Tilly/Werner, 1994, Gräberliste.
  64. Blum et al., 2025, Offenbach, S. 640.

Weblinks

Quellen

  • ** Central Archives for the History of the Jewish People, Jerusalem (CAHJP)
  • CAHJP, GemA-Offenbach-KGe 14, Nr. 55.
  • CAHJP, GemA-Offenbach-KGe-14, Nr. 64.
  • CAHJP, JRSO-Hes, Nr. 122.
  • ** Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Historisches Archiv (CJA)
  • CJA, 1 75 A Of1, Nr. 1.
  • CJA, 1 75 A Of1, Nr. 31.
  • ** Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (HStAD)
  • HStAD, A 3, Nr. 61/453–457.
  • ** Institut für Stadtgeschichte, Frankfurt am Main (ISG FFM)
  • ISG FFM, H.17.08, Nr. 467.
  • ISG FFM, H.06.28, Nr. 984
  • ISG FFM, H.06.28, Nr. 985.
  • ** Jüdisches Museum Frankfurt am Main (JMF)
  • JMF, Slg. Arnsberg, Nr. 272.
  • ** Fürstlich Isenburgisches Archiv (FIA)
  • FIA, Nr. 3973.
  • ** Stadtarchiv Offenbach (StadtA Offenbach)
  • StadtA Offenbach, 13-5-255-3.
  • StadtA Offenbach, 38/14.
  • StadtA Offenbach, A252/3.
  • StadtA Offenbach, A369/1.
  • StadtA Offenbach, Y2676.
  • ** Bauaufsichtsamt Offenbach a. M.
  • Bauaufsichtsamt Offenbach a. M., 37/3 Hintergasse Offenbach a. M.

Literatur

Abbildung vorhanden

(in Bearbeitung)

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Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Offenbach am Main“, in: Synagogen in Hessen <https://lagis.hessen.de/de/orte/synagogen-in-hessen/alle-eintraege/841_offenbach-am-main> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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