Goldhausen

Dorf · 512 m über NN  
Gemeinde
Korbach
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

4,5 km südwestlich von Korbach

Lage und Verkehrslage

Siedlung am Westhang des Eisenbergs mit einfachen, im wesentlichen parallel zum Hang verlaufenden Straßenzügen und geringer Siedlungsdichte. Verkehrsanbindung an die von Korbach nach Südwesten (Medebach) und Süden (Frankenberg) führenden Straßen

Siedlungsentwicklung

Die frühe Nennung von 1254 setzt zu diesem Zeitpunkt noch keine Siedlung voraus, die erst im 15. Jahrhundert für Bergarbeiter von den Grafen von Waldeck angelegt wird.

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • castrum et oppidum (1254) [pauschale Bezeichnung zusammen mit Korbach und Waldeck]

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3487562, 5679352
UTM: 32 U 487493 5677520
WGS84: 51.248909° N, 8.820799° O

Statistik

Ortskennziffer

635015030

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 462, davon 186 Acker (= 40.26 %), 34 Wiesen (= 7.36 %), 158 Holzungen (= 34.20 %)
  • 1961 (Hektar): 467, davon 139 Wald (= 29.76 %)

Einwohnerstatistik

  • 1620: 8 Häuser
  • 1650: 5 Häuser
  • 1738: 16 Häuser
  • 1770: 16 Häuser, 85 Einwohner
  • 1885: 171, davon 171 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
  • 1895: 190, davon 190 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
  • 1961: 227, davon 219 evangelisch (= 96.48 %), 5 katholisch (= 2.20 %)

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1712: Fürstentum Waldeck, Amt Eisenberg
  • 1755/1757: Fürstentum Waldeck, Amt Eisenberg
  • bis 1814: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Amt Eisenberg
  • 1814: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Oberamt des Eisenbergs (Sitz in Korbach)
  • 1816: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Oberjustizamt Eisenberg (Sitz in Korbach)
  • 1850: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Kreis des Eisenbergs
  • 1919-1929: Freistaat Waldeck, Kreis des Eisenbergs
  • 1929: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Kreis des Eisenbergs
  • 1942: Deutsches Reich, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Waldeck
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Waldeck
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck-Frankenberg

Altkreis

Waldeck

Gemeindeentwicklung

Am 01.07.1970 als Stadtteil in die Stadt Korbach eingemeindet.

Gericht

  • 1814: Oberjustizamt des Eisenbergs in Korbach
  • 1850: Kreisgericht Korbach
  • 1868/69: Amtsgericht Korbach

Herrschaft

  • In einem Vertrag mit den Bischöfen Otto von Münster und Simon von Paderborn von 1254 verspricht Graf Adolf von Waldeck seiner künftigen Gattin Ethellendis von Lippe die Hälfte der Herrschaft über die Burgen Waldeck und Goldenberg sowie die Hälfte der Stadt Korbach.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Im 18. Jahrhundert sind zahlreiche Güter in Goldhausen von den Herren von Rhena als Lehen ausgetan.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Von Beginn an Filialgemeinde von Nieder-Ense, 2018 zum Kirchspiel Nieder-Ense und Eppe

Bekenntniswechsel

Da Filial von Nieder-Ense, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Nieder-Enser Pfarrer Dietrich Hecker nach 1541.

Wirtschaft

Abbau am Eisenberg wurde mindestens seit dem 12. Jahrhundert bis 1619 betrieben, danach waren die Erzvorräte weitgehend erschöpft.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Goldhausen, Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/1550_goldhausen> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/1550