Bitte von Frankfurter Juden an Behörden der Grafschaft Hanau um Hilfe bei der Eintreibung ihrer Schuldnern

HStAM 86 Hanauer Nachträge Nr. 21767  
Laufzeit / Datum
[1599 Mai 15/25]
Bearbeitung
Uta Löwenstein

Stückangaben

Regest

Der Frankfurter Jude Kuscher zur Reuse bittet Räte und Befehlhaber zu Hanau um ein vierwöchiges Geleit nach den Pfingstferien, damit er seine bereits mehrfach vergeblich angemahnten Schuldner zu Bergen, Berkersheim, Bischofsheim, Kilianstädten, Obereschbach und Preungesheim aufsuchen kann. Zugleich bittet er, den Landbereiter zu Bergen anzuweisen, ihn bei der Eintreibung seiner Forderungen zu unterstützen.
Die Frankfurter Juden Ißaac zur Sichel und Meyer zur Hellebarde (Hellenporten) übersenden die Abschrift eines vor dem Schultheiß zu Bergen geschlossenen Vertrags, in dem Hans Conrad und Nicolaus Schmidt ihnen Bezahlung versprochen haben. Da sie dieser Verpflichtung bislang nicht nachgekommen sind, erbitten Ißaac und Meyer ebenfalls ein vierwöchiges Geleit für Bergen, Hanau und Preungesheim und Unterstützung durch den Landbereiter.1#Vgl. Nr. 3541.
Die Brüder Hirtz und Salman zum grünen Schild ersuchen um Geleit für den folgenden Tag, damit sie an der Versammlung der Gläubiger des verstorbenen "gebackhen steinbrenners" Hennichen teilnehmen und ihre Forderungen geltend machen können.

Ausfertigung

o. D. m. Präs. Hanau, den 15. Mai 1599

Weitere Angaben

Bl. 40-42, 57-59

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Bitte von Frankfurter Juden an Behörden der Grafschaft Hanau um Hilfe bei der Eintreibung ihrer Schuldnern“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/6162_bitte-von-frankfurter-juden-an-behoerden-der-grafschaft-hanau-um-hilfe-bei-der-eintreibung-ihrer-schuldnern> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/qjg/6162