Forderungen des Frankfurter Juden Kifa zum Riesen an die Witwe von Velten Kratz zu Praunheim

Am 18. November 1586 [n.St.] lädt das Hofgericht Rottweil die Witwe des Velten Kratz zu Praunheim aufgrund einer Klage des Frankfurter Juden Kifa zum Riesen zum 17. Februar 1587 [n.St.], weist die Klage aber bei diesem Termin an das Hanauer Gericht zurück.
Dieses lädt Kifa am 23. Februar mit Erteilung von Geleit zum 21. März. Am 27. Februar berichtet der Gerichtsbote, daß Kifa die Ladung "gutwilliglich" angenommen hat. Trotzdem erscheint er am 21. März nicht und wird erneut zum 4. April geladen.
Am 27. März berichtet der Gerichtsbote, daß Kifa erklärt hat, die Annahme der Ladung sei ihm untersagt. Der Bote hat sie daraufhin auf einem Tisch in Kifas Haus liegen gelassen.
Am 4. April wird die Witwe in Kifas Abwesenheit freigesprochen und Kifa zur Übernahme der Kosten verurteilt.

1587 März 21, April 4; vgl. auch HStAM, 86 Hanauer Nachträge Nr. 28629

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Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

„Forderungen des Frankfurter Juden Kifa zum Riesen an die Witwe von Velten Kratz zu Praunheim“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/5652_forderungen-des-frankfurter-juden-kifa-zum-riesen-an-die-witwe-von-velten-kratz-zu-praunheim> (aufgerufen am 26.11.2025)

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