Mögliche Ausweisung des Juden Schmol und Ausweisung des Juden Unger aus Witzenhausen
Stückangaben
Regest-Typ
Protokolleintrag
Regest
In seinem Jahresrezeß vermerkt der Rentmeister zu Witzenhausen, daß der jüdische Scheidenmacher Schmol seit zwei Jahren das Schutzgeld von je 3 fl. 15 Albus nicht mehr bezahlt hat, und fordert den Schultheiß mit dem Hinweis, daß Schmol sich sonst gut gebrauchen läßt, auf, in Kassel anzufragen, ob ihm länger Schutz gewährt werden soll.
Außerdem soll der Schultheiß sofort nach seiner Rückkehr das Haus des Juden Unger nach Münzen, Stempeln und anderen verdächtigen Instrumenten durchsuchen und, falls er etwas findet, Unger und den von ihm beherbergten jüdischen Goldschmied verhaften. Wird nichts gefunden, soll dennoch, sofern nicht ein anders lautender landgräflicher Befehl ergeht, der Goldschmied aus Witzenhausen ausgewiesen werden.
Weitere Angaben
Bd. 2
Archivangaben
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Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Mögliche Ausweisung des Juden Schmol und Ausweisung des Juden Unger aus Witzenhausen“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/4630_moegliche-ausweisung-des-juden-schmol-und-ausweisung-des-juden-unger-aus-witzenhausen> (aufgerufen am 25.11.2025)
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