Der Pfarrer zu Neukirchen verpachtet dem Juden Isaack einen Garten ebenda
Stückangaben
Regest
Der Pfarrer zu Neukirchen an der Haune bekundet, daß er dem Juden Isaack, seiner Frau und ihren Erben einen Garten mitten im Dorf oberhalb von Bachgents Haus und unten bis an den Weg reichend mitsamt der Wiese halb an dem hindersten Wasser gegen Wigand Hylts Wiese oben und bis auf Hans Bruthgams Mühlenwiese gehend geliehen hat mit der Auflage, daß der Jude die Wiese nutzt, wässert und düngt wie andere Nachbarn auch. Von der Wiese und dem Garten, in den der Jude ein Haus gebaut hat, schuldet er dem Pfarrer jährlich 2 fl. fuldischer Währung, eine Gans, zwei Michaelshähne, ein Fastnachtshuhn, ein Schönbrot und zwei Frontage. Will der Jude fortziehen, kann er das Haus verkaufen, doch dem Pfarrer an seinen Gefällen ohne Schaden.
Ausfertigung
Ausfertigung, Pergament, anhängendes Siegel abgefallen.
Archivangaben
Altsignatur
X 5 Gelbschloßarch. v. d. Tann, Freiherr von Rathsamhausen.
Arcinsys-ID
Archivkontext
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Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Der Pfarrer zu Neukirchen verpachtet dem Juden Isaack einen Garten ebenda“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/3237_der-pfarrer-zu-neukirchen-verpachtet-dem-juden-isaack-einen-garten-ebenda> (aufgerufen am 25.11.2025)
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