Der Pfarrer zu Neukirchen verpachtet dem Juden Isaack einen Garten ebenda

HStAM Urk. 140 Nr. 1168  
Laufzeit / Datum
1527 Juni 21
Bearbeitung
Uta Löwenstein

Stückangaben

Regest

Der Pfarrer zu Neukirchen an der Haune bekundet, daß er dem Juden Isaack, seiner Frau und ihren Erben einen Garten mitten im Dorf oberhalb von Bachgents Haus und unten bis an den Weg reichend mitsamt der Wiese halb an dem hindersten Wasser gegen Wigand Hylts Wiese oben und bis auf Hans Bruthgams Mühlenwiese gehend geliehen hat mit der Auflage, daß der Jude die Wiese nutzt, wässert und düngt wie andere Nachbarn auch. Von der Wiese und dem Garten, in den der Jude ein Haus gebaut hat, schuldet er dem Pfarrer jährlich 2 fl. fuldischer Währung, eine Gans, zwei Michaelshähne, ein Fastnachtshuhn, ein Schönbrot und zwei Frontage. Will der Jude fortziehen, kann er das Haus verkaufen, doch dem Pfarrer an seinen Gefällen ohne Schaden.

Ausfertigung

Ausfertigung, Pergament, anhängendes Siegel abgefallen.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Der Pfarrer zu Neukirchen verpachtet dem Juden Isaack einen Garten ebenda“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/3237_der-pfarrer-zu-neukirchen-verpachtet-dem-juden-isaack-einen-garten-ebenda> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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