Beschwerden der Stadt Marburg gegen die Juden und deren Ausweisung aus Marburg
Stückangaben
Regest
Ausweisung der Juden aus Marburg
Im September 1525 klagt die Stadt Marburg Landgraf Philipp von Hessen, daß so viel gestohlen und den Juden, die täglich "uf der gassen laufen", verkauft wird. Die Stadt bittet, der Landgraf möge die Juden gemäß seiner "reformation des lants vertriben lassen". Darauf notiert der landgräfliche Kanzler Feige: "sol man den juden die stat verpieten und das land darzu". Nach dem [24. Oktober] werden die Juden vor Schultheiß, Bürgermeister und Rat geladen und von der bevorstehenden Ausweisung unterrichtet. Sie berufen sich vergeblich auf ihre Schutzbriefe und bieten schließlich an, dieselben vorfristig zurückzugeben, wenn man ihnen so viel Zeit einräumt, daß sie ihre Außenstände eintreiben können. Dieser Bitte wird stattgegeben.
Archivangaben
Altsignatur
17 I Alte Kasseler Räte Nr. 199; 17e Marburg Nr. 37.
Arcinsys-ID
Archivkontext
- ∟ 24 Juden
Nachweise
Edition
Druck
Teildruck: Küch, Rechtsquellen#435907131
, Bd. 1, S. 289ff., S. 296ff. Nr. 212-213.
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Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Beschwerden der Stadt Marburg gegen die Juden und deren Ausweisung aus Marburg“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/3228_beschwerden-der-stadt-marburg-gegen-die-juden-und-deren-ausweisung-aus-marburg> (aufgerufen am 26.11.2025)
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