Kaffee-, Tee- und Zuckerhandel

HStAM 70 Hessen-Rotenburgische Hofkanzlei Nr. 3696  
Laufzeit / Datum
1788 Februar 12 –März 11
Bearbeitung
Uta Löwenstein

Stückangaben

Regest

Der Amtmann Collmann zu Abterode berichtet der Hofkanzlei in Rotenburg, dass ihm der Schutzjude und Vorsteher Gumpel Kugelmann zu Abterode auf die Frage, ob ihm die Verordnung der Kasseler Kriegs- und Domänenkammer wegen des Kaffeehandels bekannt sei, erklärt habe, nein, aber die Abteroder Juden, die mit Bremer Waren handelten, wären kürzlich vor den Kommissionsrat Holzapfel in Eschwege zitiert worden, der ihnen erklärt hätte, dass sie gegen ein geringes Entgelt eine Konzession für den Handel mit Kaffee, Tee und Zucker erhalten könnten. Bey der jetzigen strengen Regierungsverfaßung hätten sie nicht redlich gefunden, wieder den Stachel zu lecken, und so mit zu einer leitlichen Abgabe submittiret, bis hierhin aber die Concessiones nicht erhalten. Da er seinerzeit im Begriff war, zur Braunschweiger Messe zu reisen, habe er vergessen den Vorgang beim Amt anzuzeigen.

Ausfertigung

mit Präséntatum Rotenburg 1788 Februar 14

Ausstellungsort

Abterode

Nachweise

Edition

Quellen zur Geschichte der Juden im Hessischen Staatsarchiv Marburg / Nachträge von Uta Löwenstein (ungedruckt), Nr. NL 732.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kaffee-, Tee- und Zuckerhandel“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/14775_kaffee-tee-und-zuckerhandel> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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