Kaffee-, Tee- und Zuckerhandel
Stückangaben
Regest
Der Amtmann Collmann zu Abterode berichtet der Hofkanzlei in Rotenburg, dass ihm der Schutzjude und Vorsteher Gumpel Kugelmann zu Abterode auf die Frage, ob ihm die Verordnung der Kasseler Kriegs- und Domänenkammer wegen des Kaffeehandels bekannt sei, erklärt habe, nein, aber die Abteroder Juden, die mit Bremer Waren handelten, wären kürzlich vor den Kommissionsrat Holzapfel in Eschwege zitiert worden, der ihnen erklärt hätte, dass sie gegen ein geringes Entgelt eine Konzession für den Handel mit Kaffee, Tee und Zucker erhalten könnten. Bey der jetzigen strengen Regierungsverfaßung hätten sie nicht redlich gefunden, wieder den Stachel zu lecken, und so mit zu einer leitlichen Abgabe submittiret, bis hierhin aber die Concessiones nicht erhalten. Da er seinerzeit im Begriff war, zur Braunschweiger Messe zu reisen, habe er vergessen den Vorgang beim Amt anzuzeigen.
Ausfertigung
mit Präséntatum Rotenburg 1788 Februar 14
Ausstellungsort
Abterode
Archivangaben
Altsignatur
Fach 2 H. R. 35; unverzeichnete Nachträge Paket 21 (49)
Arcinsys-ID
Archivkontext
Nachweise
Edition
Quellen zur Geschichte der Juden im Hessischen Staatsarchiv Marburg / Nachträge von Uta Löwenstein (ungedruckt), Nr. NL 732.
Siehe auch
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Orte
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- Historische Kartenwerke
- Jüdische Friedhöfe
- Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
- Historisches Ortslexikon
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Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kaffee-, Tee- und Zuckerhandel“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/14775_kaffee-tee-und-zuckerhandel> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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