Nathan zu Worms und Mosche von Bürgel beklagen sich über die bereits sieben Wochen andauernde Verstrickung

HStAD F 24 C Nr. 398/1 Bl. 8-9  
Laufzeit / Datum
1612 [vor September 26]
Bearbeitung
Friedrich Battenberg

Stückangaben

Regest

Nathan von Worms und Mosche [von] Bürgel, beide Juden und Beisassen zu Friedberg, an Graf [Friedrich v. Solms-Laubach]: Sie beklagen sich darüber, daß sie bereits sieben Wochen verstrickt gewesen seien. Obwohl sich ein Petterweiler Bürger für sie verbürgt habe, daß sie die ihnen vorgeworfenen Zollvergehen und Briefnahme nicht begangen haben und der nun nach Ansbach verreiste Rödelheimer Keller mitgeteilt habe, es werde an den Petterweiler Keller Johann Schmidt Befehl erteilt, die Verstrickung zu lösen, seien sie bislang nicht freigelassen worden. Vielmehr sei eine Verehrung, eine Erstattung dessen, was sie zu Petterweil und Friedberg "versoffen" und aller anderen Unkosten der Boten, Schreiber, Wächter und Büttel in barem Geld gefordert worden. Um dem nachzukommen, hätten sie ihr Hab und Gut verpfänden müssen. Sie bitten deshalb darum, den Keller zu bestrafen, dessen in solmsischer Obrigkeit belegenes Gut zu konfiszieren und ihre eigenen Unkosten daraus zu erstatten.

Art

Ausf., Pap.

Weitere Angaben

Unbesiegelt. Präsentiert 26. September 1612 in Rödelheim

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Nathan zu Worms und Mosche von Bürgel beklagen sich über die bereits sieben Wochen andauernde Verstrickung“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/13735_nathan-zu-worms-und-mosche-von-buergel-beklagen-sich-ueber-die-bereits-sieben-wochen-andauernde-verstrickung> (aufgerufen am 26.11.2025)

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