Bitte um Bestätigung der kaiserlichen Privilegien auch den zu Friedberg wohnenden Juden

HStAD A 3 Nr. 111/793  
Laufzeit / Datum
1582 August 17
Bearbeitung
Friedrich Battenberg

Stückangaben

Regest

Kaiser Rudolf II. bekundet, daß Bürgermeister und Rat der Stadt Friedberg in der Wetterau ihm vorgebracht haben, daß sie von früheren Kaisern und Königen mit verschiedenen Privilegien und Freiheiten begabt worden seien, besonders der Freiheit vor fremden Gerichten, die sie von Kaiser Karl V. erhalten hätten [von 1533 November 2, A 3 Nr. 111/719]. Sie hätten ihn darum gebeten, diese zu bestätigen und zugleich dahin zu deklarieren und zu erläutern, daß mit ihnen nicht nur die Christen, sondern auch die zu Friedberg wohnenden Juden gemeint sein sollen. Er [Rudolf] hat daher die erwähnten Privilegien und besonders das Gerichtsstandsprivileg Karls V. dahin erweitert, daß es auch für die in der Stadt wohnenden Juden gelten solle, indem er zugleich allen Ständen des Reiches bei einer Strafe von 40 Goldmark gebietet, sich daran zu halten.

Art

Ausf., Perg., anh. Majestätssg.

Ausstellungsort

Augsburg

Weitere Angaben

Abschriften auch B 9 Nr. 2426 (Pap., um 1600, beglaubigt von dem kaiserlichen Notar Erasmus von Stolberg) und F 24 C Nr. X/1 Bl. 1-4 (Pap., 17. Jh.)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Bitte um Bestätigung der kaiserlichen Privilegien auch den zu Friedberg wohnenden Juden“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/13590_bitte-um-bestaetigung-der-kaiserlichen-privilegien-auch-den-zu-friedberg-wohnenden-juden> (aufgerufen am 27.11.2025)

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