Verschiedene Angelegenheiten der jüdischen Kultusgemeinden im Main-Taunus-Kreis, 1914-1937
Stückangaben
Regest
Synagogenratswahl, Beihilfe zur Lehrerbesoldung durch den deutsch-jüdischen Gemeindebund (Berlin) und staatliche Stellen, Rechnungswesen und andere, die jüdischen Gemeinden des Kreises Höchst (seit 1928 Main-Taunus-Kreis) betreffende Angelegenheiten; Instandsetzung des jüdischen Sammelfriedhofs in Niederhofheim (1927/28); Erlasse und Rundschreiben der Gestapo über die Tätigkeit jüdischer Vereine und Organisationen, über Versammlungs- und Veranstaltungs-, Rede-, Beflaggungs- und Heiratseinschränkungen für Juden sowie über deren wirtschaftliche Aktivitäten
Enthält u.a.
- Von der Kultusgemeinde Höchst ausgefüllter Fragebogen mit Angaben über Umfang, Mitglieder- und Steuerzahlerzahl, Anteil der Juden an der Gesamtbevölkerung, Haushalte, Schule, Schüler und Einkommens-, Arbeits-, Familien- und Bildungsverhältnisse des Religionslehrers, 1922
- Verzeichnis der jüdischen Einwohner von Sossenheim mit Angabe von Beruf und Einkommenssteuer, 1923
- Verzeichnis der amtierenden Kultusvorstände im Kreis 1920 und 1926; Verzeichnis aller Synagogenvorstände und ihrer Kultusgemeinden im Rabbinatsbezirk Wiesbaden (1932), großenteils mit Stimmzetteln zur Synagogenratswahl (vom Landrat in Höchst durchgeführt) sowie deren Ergebnis
- Übersicht über die personellen und finanziellen Verhältnisse der Kultusgemeinden im Kreis Höchst 1926 sowie 1928 für die Kultusgemeinden Hofheim und Wallau (Gewährung von Staatsbeihilfen)
- Stand der Anleiheablösungen in den Kultusgemeinden des Kreises 1928
- Religionsunterricht im Kreis 1926 nur noch durch Höchster Lehrer und Privatlehrer für Bad Soden
- Renovierung der in einem alten Wehrturm untergebrachten Synagoge in Hofheim wegen schlechter Finanzlage nicht möglich
- Rundschreiben des preußischen Ministers für Wissenschaft, Kunst- und Volksbildung zwecks Vereinheitlichung der Rechtsverhältnisse der Juden in Preußen und der Gewährung des Frauenwahlrechts in den Synagogengemeinden 1931
- Auflösung der Kultusgemeinde Niederhofheim und Eingliederung nach Bad Soden (vor 1932)
- Graphische Darstellung der jüdischen Organisationen in Deutschland mit Erläuterungstext 1935
Darin auch
- Rundschreiben der Gestapo Berlin mit Bekanntgabe des Redeverbots für Prof. Dr. Martin Buber 1935
- Allgemeines Redeverbot, erlassen vom Gestapo-Amt Berlin, für den Berliner Pfarrer Dr. Dibelius nach einem von ihm in Erfurt gehaltenen Vortrag über Rosenbergs "Mythos des 20. Jahrhunderts", 1935
Nachweise
Edition
Quellen zur Geschichte der Juden im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Ergänzungen 1 [vor 1800] / hrsg. von der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen. Bearbeitet von Hartmut Heinemann, unveröffentlicht, 425 Nr. 882.
Indizes
Personen
- Buber, Prof. Dr. Martin Mordechai, Religionsphilosoph, aus Wien
- Dibelius, Dr. Franz, Pfarrer, aus Berlin
Orte
Sachbegriffe
- Synagoge
- Synagogenrat
- Lehrer
- Religionslehrer
- Religionslehrerbesoldung
- Rechnungen
- Friedhof
- Gestapo
- Vereine
- Organisationen
- Eheschließung
- Wirtschaft
- Steuern
- Judensteuer
- Steuerlisten
- Schule
- Vorstand
- Synagogenvorstand
- Rabbiner
- Rabbinatsbezirke
- Religionsunterricht
- Privatlehrer
- Frauenwahlrecht
- Gestapo
- Antisemitismus
- Redeverbot
- Philosoph
- Pfarrer
- Professoren
Siehe auch
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Orte
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Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Verschiedene Angelegenheiten der jüdischen Kultusgemeinden im Main-Taunus-Kreis, 1914-1937“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/10866_verschiedene-angelegenheiten-der-juedischen-kultusgemeinden-im-main-taunus-kreis-1914-1937> (aufgerufen am 25.11.2025)
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