Bildung des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland
Ereignis
Was geschah
Auf der Evangelischen Kirchenversammlung in Treysa bilden zwölf Landeskirchen den Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland. Den Vorsitz übernimmt der württembergische Landesbischof Theophil Wurm (1868–1953). Als Stellvertreter wird mit dem Pastoren Martin Niemöller (1892–1984) ein Vorkämpfer der oppositionellen „Bekennenden Kirche“ im Nationalsozialismus berufen, der 1947 die Präsidentschaft der neugegründeten Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau antritt.
Kurz zuvor war die katholische Deutsche Bischofskonferenz erstmals nach dem Krieg zusammengetreten und hatte in Fulda ein Schuldbekenntnis abgelegt, in dem sie sich zur „Mitverantwortung auch vieler katholischer Christen für die Verbrechen des Nationalsozialismus“ (Kroll) bekennt.
(OV)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Kroll, Geschichte Hessens, 2. Aufl., München 2010, S. 95
- Archiv der Gegenwart, 15, 1945, S. 407
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Bildung des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland, 31. August 1945“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/899_bildung-des-rats-der-evangelischen-kirche-in-deutschland> (aufgerufen am 25.11.2025)
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