Eiweihung der St. Josefskirche in Bornheim
Ereignis
Was geschah
Als erster katholischer Kirchenneubau in Frankfurt am Main wird am 23. September 1877 die Josefskirche in dem im gleichen Jahr eingemeindeten Bornheim durch den Frankfurter Stadtpfarrer Ernst Franz August Münzenberger (1833–1890) eingeweiht.
In dem kleinen Ort Bornheim gab es Mitte des 19. Jahrhunderts etwa 300 Katholiken, die beschlossen, eine eigene Gemeinde zu gründen. Am 17. Oktober 1869 konnte der erste römisch-katholische Gottesdienst nach der Reformation in einem Bornheimer Privathaus gefeiert werden. Da die Zahl der Katholiken rapide zunahm – 1871 waren es bereits über 1500 – wurde 1871 eine Notkapelle auf dem heutigen Pfarrgelände errichtet.
Die Pläne für den Backsteinbau stammen von dem seit 1871 in Frankfurt tätigen Architekten Max Meckel (1847–1910) und entstanden in Anlehnung an die 1874 abgerissene gotischen Johanniterkirche in der Frankfurter Altstadt. Dabei wurden eine Reihe von Spolien, darunter Gewölberippen, Schlusssteine und Fenstermaßwerke aus der alten Kirche wieder verwendet.
1893 bis 1895 erfolgte eine erste Erweiterung durch Seitenkapellen am Hauptschiff, ebenfalls nach Plänen von Max Meckel. 1931/1932 fand ein weitreichender Umbau statt, der der Kirche ihre heutige Gestalt gab.
(UH)
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
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„Eiweihung der St. Josefskirche in Bornheim, 23. September 1877“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7665_eiweihung-der-st-josefskirche-in-bornheim> (aufgerufen am 27.11.2025)
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