Georg Ungewitter beginnt seine Lehrtätigkeit an der höheren Gewerbeschule (Polytechnikum) in Kassel

 

Ereignis

Was geschah

Am 1. März 1851 nimmt der Architekt Georg Gottlob Ungewitter (1820–1864), ein prominenter Vertreter des historistischen Stils der Neugotik, die Lehrtätigkeit im Fach „Konstruktions-, Materiallehre und Hochbau“ an der 1832 gegründeten Höheren Gewerbeschule (Polytechnikum) in Kassel auf, die er selbst ab 1834 besucht hatte. Nachdem er zunächst provisorisch angestellt worden war, wurde er 1856 definitiv übernommen. Im Zuge der 1849 begonnenen Reorganisation und Aufwertung der Schule konnte Ungewitter eine weitgefächerte, umfassende Lehrtätigkeit entwickeln und prägte die neugotische „Kasseler Schule“. Zu seinen Schülern zählten unter anderem Carl Schäfer (1844–1908), Hugo Schneider (1841–1925), Christoph Hehl (1847–1911) und Wilhelm Lotz (1829–1879). 1859 wurde er mit der Restaurierung der vom Einsturz bedrohten Liebfrauenkirche in Frankenberg (Eder) beauftragt, deren Ausführung nach seinem Tode bis 1868/70 durch seinen Schüler und Nachfolger an der Gewerbeschule Peter Zindel (1841–1902) erfolgte. Dabei erhielt das Langhaus eine neue Bedachung und der unvollendet gebliebene Westturm wurde mit einem spitzen Turmhelm versehen.
(UH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Georg Ungewitter beginnt seine Lehrtätigkeit an der höheren Gewerbeschule (Polytechnikum) in Kassel, 1. März 1851“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7638_georg-ungewitter-beginnt-seine-lehrtaetigkeit-an-der-hoeheren-gewerbeschule-polytechnikum-in-kassel> (aufgerufen am 25.11.2025)

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