Wiederherstellung der Kapelle auf dem alten Friedhof in Gießen durch Hugo von Ritgen

 

Ereignis

Was geschah

Als die 1625 errichtete Kapelle auf dem Alten Friedhof in Gießen, die während der französischen Revolutionskriege als Schießpulverdepot genutzt worden war, um 1840 einzustürzen drohte, beauftragte man Hugo von Ritgen (1811–1889), der seit 1838 Baukunst an der Universität Gießen lehrte, mit der Wiederherstellung/Erneuerung des Gebäudes. Er konzipierte über dem alten, aus Stein gemauerten Erdgeschoß ein neues Obergeschoß im Stil des traditionellen oberhessischen Fachwerks sowie darüber ein Krüppelwalmdach. Dabei setzte er ein modernes, streng symmetrischer Tragwerk mit einem Tonnengewölbe ein, das den Innenraum mit der umlaufenden Empore prägt. Die 1861 begonnenen Arbeiten wurden 1862 mit der Ergänzung eines Dachreiters mit Glocke vollendet. Seit 1927 dient das Gebäude, an deren Mauern im Innern und äußeren zahlreiche alte Grabmäler – vor allem von Universitätsprofessoren - aufgestellt sind, als Kirche der ev. Luthergemeinde.
(UH)

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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Wiederherstellung der Kapelle auf dem alten Friedhof in Gießen durch Hugo von Ritgen, 1861“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7600_wiederherstellung-der-kapelle-auf-dem-alten-friedhof-in-giessen-durch-hugo-von-ritgen> (aufgerufen am 27.11.2025)

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