Johannes Brahms zieht für die Sommermonate nach Wiesbaden
Ereignis
Was geschah
Am 21. Mai 1883 zieht der Komponist Johannes Brahms (1833–1897) in eine Wohnung in der Geisbergstraße (heute Schöne Aussicht 7) in Wiesbaden, dem früheren Atelier des Malers Ludwig Knaus (1829–1910). Während seines mehrmonatigen Aufenthalts komponierte er seine 3. Sinfonie in F-Dur op. 90.
Dieser Aufenthalt wurde ihm durch seine Freundschaft zu der Rüdesheimer Winzerfamilie von Beckerath vermittelt, deren Sohn Willy von Beckerath (1838–1938) ihn mehrfach porträtierte. Kurz zuvor hatte er zudem in Krefeld die Sängerin Hermine Spies (1857–1893) kennengelernt, die in Wiesbaden lebte und arbeitete. Mit ihr verband ihn eine enge Freundschaft, sie musizierten zusammen und gemeinsam führten sie beim Musikfest in Koblenz seine „Alt-Rhapsodie“ auf. Anfang Oktober 1883 verließ er Wiesbaden wieder.
Im Januar 1884 dirigierte er seine „Wiesbadener Symphonie“, wie er sie brieflich nannte, zweimal am Entstehungsort.
(UH)
Bezugsrahmen
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Nachweise
Literatur
Weiterführende Informationen
- Stadtlexikon Wiesbaden: Brahms, Johannes (eingesehen am 21.5.2025)
- Brahms-Gesellschaft
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Johannes Brahms zieht für die Sommermonate nach Wiesbaden, 21. Mai 1883“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7585_johannes-brahms-zieht-fuer-die-sommermonate-nach-wiesbaden> (aufgerufen am 26.11.2025)
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