Ereignis
Was geschah
Schlechte Ernten hatten immer wieder unmittelbare Auswirkungen auf die wirtschaftliche Lage vor allem der ärmeren Bevölkerung. Es gab zahlreiche Fürsorgemaßnahmen, die versuchten, den Betroffenen zu helfen. Dabei kam privaten Spenderinnen und Spendern eine wichtige Rolle zu. Sie unterstützen teilweise gezielt einzelne Initiativen oder spendeten Geld, das Vereine oder Gemeinden nach eigenen Vorstellungen einsetzen konnten. So entstand bereits 1834 der Armenverein in Kassel.
Auf die „Wohltätigkeit“ im Regierungsbezirk Kassel ging der Kasseler Regierungspräsident Heinrich von Brauchitsch (1831-1916) in regelmäßigen Berichten ein, die er an die Regierung in Berlin schickte. Die Beispiele aus den Jahren 1879 bis 1881 stehen vor dem Hintergrund der schlechten Ernten 1878 und 1879. Die Spenden fielen in dieser Zeit „verhältnismäßig reichlich“ aus. Zu den größten Spendern gehörte der Kasseler Unternehmer Sigmund Aschrott, der im Winter 1879/80 tägliche Armenspeisungen für 100 Personen durchführen ließ und darüber hinaus Geld und Kohle spendete.
(StF)
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Nachweise
Weiterführende Informationen
- [Bericht des Kasseler Regierungspräsidenten vom 31. Dezember 1879; Bericht des Kasseler Regierungspräsidenten vom 31. März 1880; Bericht des Kasseler Regierungspräsidenten vom 15. September 1880; Bericht des Kasseler Regierungspräsidenten vom 16. März 1881]
- Rudolph Ruben Elias Goldschmidt
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Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Private Wohltätigkeit, 1879-1881“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7494_private-wohltaetigkeit> (aufgerufen am 25.11.2025)
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