Tod der Frauenrechtlerin Luise Büchner

 

Ereignis

Was geschah

Am 28. November 1877 verstirbt Luise Büchner (1821–1877), die jüngere Schwester von Georg Büchner (1813–1837) und Vizepräsidentin des „Alice-Vereins für Frauen-Bildung und -Erwerb“, zwei Tage nach dem zehnjährigen Jubiläum des Vereins in Darmstadt. 1855 hatte sie ihr Buch „Die Frauen und ihr Beruf. Ein Buch der weiblichen Erziehung“ veröffentlicht, in dem sie die umfassende Ausbildung von Mädchen bis zum 18. Lebensjahr propagierte. In Darmstadt engagierte sie sich gemeinsam mit der britischen Prinzessin Alice von Großbritannien und Irland (1843–1878), die seit 1862 mit dem hessischen Großherzog Ludwig IV. (1837–1892) verheiratet war, für Frauenbildung. Gleichzeitig mit der Gründung des „Alice Frauenverein für Krankenpflege“, gründeten sie 1867 den „Alice-Vereins für Frauen-Bildung und -Erwerb“. 1872 fand in Darmstadt die erste „Generalversammlung deutscher Frauen- und Erwerbsvereine“ statt, bei dem es unter anderem um Frauenerwerbsarbeit bei der Post, der Eisenbahn und dem Telegrafendienst ging. 1870 konnten das Alice-Lyzeum, das populärwissenschaftliche Vorträge für Frauen und Mädchen anbot, und 1874 die Alice-Schule (später Alice-Eleonoren-Schule), eine berufliche Schule für Mädchen eröffnet werden.
(UH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Tod der Frauenrechtlerin Luise Büchner, 28. November 1877“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7022_tod-der-frauenrechtlerin-luise-buechner> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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