Ehemaliger Kurfürst Friedrich Wilhelm I. verstirbt in Prag
Ereignis
Was geschah
Am 6. Januar 1875 verstirbt Friedrich Wilhelm I. (1802–1875), Mitregent in Kassel seit 1831 und als Kurfürst regierend von 1847 bis 1866, im ehemaligen Palais Windischgrätz in Prag. Im Juli 1867 hatte er sich mit seiner Familie dorthin ins Exil begeben, nachdem er zunächst 1866 als Kriegsgefangener nach Stettin abgeführt worden und nach der Unterzeichnung des Stettiner Vertrags am 17. September 1866 nach Hanau gezogen war.
Die Sommermonate verbrachte er in dem von ihm 1852 erworbenen und von dem Kasseler Oberhofbaumeister Gottlob Engelhard (1812–1876) umgebauten Schloss Horovice (Horschowitz).
Er wurde mit kaiserlicher Erlaubnis auf dem Altstädter Friedhof in Kassel bestattet.
(StH/UH)
Bezugsrahmen
Indizes
Nachweise
Literatur
- Hans Mangold, Reminiszenzen an den letzten Kurfürsten in der CSSR. Schloss Horovice in Boehmen fuer Besucher teilweise wieder zugaenglich, in: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde 93/1988, S. 241-251
- Eckhart G. Franz (Hrsg.), Die Chronik Hessens, Dortmund 1991, S. 265 f.
- Karl E. Demandt, Geschichte des Landes Hessen, Kassel 1972, S. 544-561
- Philipp Losch, Geschichte des Kurfürstentums Hessen 1803-1866 (Online-Ausgabe) Kassel 1922, S. 435 ff.
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Ehemaliger Kurfürst Friedrich Wilhelm I. verstirbt in Prag, 6. Januar 1875“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7009_ehemaliger-kurfuerst-friedrich-wilhelm-i-verstirbt-in-prag> (aufgerufen am 25.11.2025)
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