Goethe-Preis an Ricarda Huch

 

Ereignis

Was geschah

In der Frage der Nominierung des Preisträgers für das Jubiläumsjahr des 200. Geburtstags von Goethes Mutter Catharina Elisabeth (1731–1808) stand für das Goethepreis-Kuratorium fest, dass eine Frau die Auszeichnung erhalten sollte. Der Name Ricarda Huchs fiel vielfach bereits bei den Überlegungen zu den Nominierungen der Vorjahre: sie stand seit 1927 in der engeren Auswahl. Die Verleihung des Goethepreises an die seit 1926 als erste Frau in die Sektion Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste berufene Huch fand im Kuratorium also bereits im Vorfeld des eigentlichen Entscheidung, die 1930 fiel, zahlreiche Fürsprecher. Eine Minderheit der Kuratoriumsmitglieder sprach sich allerdings energisch gegen sie aus (darunter auch Alfons Paquet): demnnach wirke Ricarda Huch als Preisträgerin zu „altmodisch“, ihr literarisches Schaffen repräsentiere vor allem das 19. Jahrhundert.1
(KU)

Bezugsrahmen

Nachweise

Fußnoten

  1. Diese Einschätzung findet sich wiederum bei den Befürwortern Huchs als eine – hochgeschätzte – Verhaftung im Traditionellen. In der Begründung der Verleihungsurkunde heißt es, man zeichne Ricarda Huch auch „für ihr eigenes farbiges, altertümliches Bild“ aus, das sie von Frankfurt gezeichnet habe.

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

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