In der Aue in Kassel wird das „Hessen-Denkmal“ errichtet

 

Ereignis

Was geschah

Nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 wird in Kassel 1874 ein Denkmal eingeweiht, dass der Opfer der französischen Besetzung 1806 bis 1813 gedenken sollte. Bereits 1863 war im Kasseler Forst auf dem alten Galgenberg eine schlichte Grabplatte für die 1809 hier erschossenen Aufständischen aufgestellt worden, die aber bald als zu abgelegen und nicht genügend repräsentativ angesehen wurde. Als Ort für das neue nationalpatriotische „Hessen-Denkmal“ wählte man deshalb diejenige Stelle am Rande der Karlsaue aus, an der 1807 ein aufständischer Soldat aus Eschwege hingerichtet worden war. Mit dem Entwurf der monumentalen Skulptur eines schlafenden (hessischen) Löwen wurde Gustav Kaupert (1819–1897) beauftragt, ein in Kassel geborener Bildhauer, der seit 1867 Bildhauerei an der Städelschschule in Frankfurt lehrte. Die von ihm geschaffene Skulptur aus weißem Marmor befand sich auf einem zweieinhalb Meter hohen Postament mit der Inschrift „Zum Andenken der als Opfer der französischen Fremdherrschaft gefallenen Patrioten“. 1943 bei den Bombardements auf Kassel vom Sockel gestürzt, erhielt der Löwe später einen neuen Platz neben der Gustav-Mahler-Treppe unterhalb des Friedrichsplatzes.
(UH)

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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

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