Kaupert, Gustav
Andere Namen
Geburtsname
Kaupert, Jacob Heinrich Christoph
Wirken
Werdegang
- Tätigkeit im väterlichen Betrieb
- Besuch der privaten Zeichenschule Wehmuth
- 1835 möglicherweise Anfertigung einer Hessen-Kassel Medaille zusammen mit dem Sohn von Wilhelm Körner
- 1837-1842 Studium an der Kasseler Kunstakademie, Besuch der Bildhauerklasse
- an der Akademie Unterricht bei Johann Christian Ruhl, Johann Werner Henschel, Friedrich Wilhelm Müller und Carl Christian Aubel
- geht 1842 nach München in die Werkstatt Ludwig Schwanthalers
- nach seiner Rückkehr nach Kassel 1842 betreibt er ein gemeinsames Atelier mit den Malern Friedrich Gunkel und Ludwig Des Coudres
- 1845-1847 als Stipendiat in Rom, bleibt dort bis 1867, 1856 gemeinsam mit Friedrich Gunkel
- gewinnt 1851 den Preis der Accademia di San Luca in Rom
- ab 1867 Professor am Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt, leitet die Bildhauerklasse
- 1892 Pensionierung
- zieht 1897 zurück nach Kassel
Netzwerk
- Ruhl, Johann Christian <Lehrer>, 1764-1842
- Henschel, Johann Werner* <Lehrer>, 1782-1850
- Müller, Friedrich Wilhelm <Lehrer>, 1801-1889
- Aubel, Carl Christian <Lehrer>, 1796-1882
- Schwanthaler, Ludwig von <Lehrer>, GND, * München 26.8.1802, † München 14.11.1848, Bildhauer
- Gunkel, Friedrich, 1819-1876
- Des Coudres, Louis, 1820–1878, Maler
Werke
- Partie der Campagna Romana, 19. März 1847, aquarellierte Bleistiftskizze, Städel Museum Frankfurt/Main
- Junge Frau mit Kind im Schoß, „Mutterliebe“, Marmor, Rom 1856, Liebieghaus, Frankfurt/Main
- Entwurf für das Grabmal von Dr. Peter Burnitz auf dem Hauptfriedhof in Frankfurt am Main, Zeichnung, 1886
- Kassel, Karlsaue, Hessendenkmal, 1874
Lebensorte
Kassel; Frankfurt am Main
Familie
Vater
Kaupert, Christian Wilhelm, GND, 1786–1863, Stempelschneider und Goldschmied, Sohn des Hiob Christian Kaupert, Leinwandbleicher in Kaufbeuren
Mutter
Clemann, Charlotte
Partner
Susenbeth, Johanna Elisabetha Maria Margaretha Philippine, (⚭ Frankfurt am Main 21.1.1874) * Frankfurt am Main 8.2.1846, Tochter des Johann Caspar Susenbeth, * Frankfurt am Main 29.5.1821, † Frankfurt am Main 14.12.1873, Bürger und Bilhauer in Frankfurt am Main, und der Susanna Caroline Crohn, * Frankfurt am Main, † Frankfurt am Main 11.5.1880, 59 ½ Jahre alt
Verwandte
- Kaupert, Werner <Bruder>, * Kassel 8.1.1815, † Kassel 5.6.1883, Gold- und Silberarbeiter, Kommunalpolitiker in Kassel, ledig
- Kaupert, Johann August <Bruder>, 9.5.1822-11.2.1899
Nachweise
Quellen
- HStAM Bestand 903 Nr. 9349 (Frankfurt, Heiratsnebenregister 1874, Nr. 32)
- HStAM Bestand 160 Nr. 64, Verleihung von Reisestipendien an junge Künstler, Bd. 2, 1837–1844
- HStAM Bestand 160 Nr. 71, Verleihung von Reisestipendien an junge Künstler, Bd. 3, 1844–1857
- StadtA KS Bestand C 83 Nr. 3, Bericht Kauperts über seine Reise nach Rom für die Akademie in Kassel, 16.2.1846
- StadtA KS Bestand C 83 Nr. 17, Verzeichnis der Briefe an Kaupert, 1845–1878
- StadtA KS Best. C 83 Nr. 18, Briefe der Accademia Romana delle belle Arti an Kaupert, 1851
Literatur
- Sophie-Luise Mävers, Reformimpuls und Regelungswut. Die Kasseler Kunstakademie im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert, Darmstadt/Marburg 2020, S. 191-197
- Martina Sitt (Hrsg.), „Geeignet, junge Künstler zu belehren…“. Die Anfänge der Kasseler Kunstakademie (1777-1830), 2. Aufl., Hamburg 2018, S. 190/191, 209, 254
- Andreas Beyer u. a. (Hrsg.), Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker, Bd. 79, Berlin 2013, S. 453
- Kassel Lexikon, hrsg. von der Stadt Kassel, Bd. 1, Kassel 2009, S. 329 f. (Sabine Naumer)
- Lengemann, Bürgerrepräsentation und Stadtregierung in Kassel 1835–1996, Teil 2, Marburg 2009, S. 469 (zum Bruder Werner)
- Paul Schmaling, Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777-2000. Mit den Malerkolonien Willingshausen und Kleinsassen, Kassel 2001, S. 304 f.
- Frankfurter Biographie, Bd. 1, Frankfurt am Main 1994, S. 389 f. (Sabine Hock)
- Neue deutsche Biographie, Bd. 11, Berlin 1977, S. 370 f. (Brigitte Lohkamp)
- Hans Vollmer (Hrsg.) Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, begr. von Ulrich Thieme und Felix Becker, Bd. 20, Leipzig 1927, S. 29-31
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 51, Leipzig 1906, S. 88 f. (Heinrich Weizsäcker)
- Hermann Knackfuß, Geschichte der Königlichen Kunstakademie zu Kassel, Kassel 1908, S. 204
- Philipp Losch, Friedrich Gunkel, in: Hessenland 17 (1903), S. 196-198
- Gustav Prior (Hrsg.), Jacob Hoffmeister´s gesammelte Nachrichten über Künstler und Kunsthandwerker in Hessen seit etwa 300 Jahren, Hannover 1885, S. 56
Leben
Aus der Biografie
Gustav Kaupert, Sohn des Kassler Stempelschneiders und Goldschmieds Christian Wilhelm Kaupert (1786–1863), lernte zuerst im Betrieb seines Vaters und ging zur Zeichenschule Wehmuth.
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
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- Hessen im 19. und 20. Jahrhundert
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kaupert, Gustav, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/15563_kaupert-gustav> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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