Kuraufenthalt von Kaiserin Elisabeth von Österreich in Bad Nauheim

 

Ereignis

Was geschah

Am Ende des 19. Jahrhunderts hatte sich das Thermalsolebad Bad Nauheim als Kurort von Weltrang etabliert. Die vor allem im Sommer beliebte Badekur diente dabei oft nicht nur gesundheitlichen Zwecken, sondern auch der Geselligkeit mit internationaler Prominenz. Zu den illustren Gästen zählte unter anderem Kaiserin Elisabeth von Österreich (1837–1898), die am 16. Juli 1898 eine Badekur zu Behandlung eines Herzleidens unter dem Decknamen „Gräfin von Hohenembs“ begann. Dabei wurde sie von dem Balneologen und Kardiologen Prof. Dr. Theodor Schott (1852–1921) betreut. Bereits am 29. August 1898 verließ sie den Kurort überstürzt, besuchte die Kaiserin Friedrich, Victoria von Großbritannien (1840–1901) in Bad Homburg und reiste dann weiter an den Genfer See, wo sie am 10. September ermordet wurde. Die gewandelten hygienischen und ästhetischen Vorstellungen machten um die Jahrhundertwende die Einrichtung neuer Badehäuser in Bad Nauheim unumgänglich. Hauptbauwerk der neuen Badeanlagen war der 1905 errichtete Gebäudekomplex des Sprudelhofs, ein einzigartiges Bauwerk des Jugendstils.
(UH)

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Siehe auch

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kuraufenthalt von Kaiserin Elisabeth von Österreich in Bad Nauheim, 16. Juli 1898“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6831_kuraufenthalt-von-kaiserin-elisabeth-von-oesterreich-in-bad-nauheim> (aufgerufen am 25.11.2025)

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