Feierliche Eröffnung der Nerobergbahn in Wiesbaden

 

Ereignis

Was geschah

Bereits 1886 stellte der Baden-Badener Unternehmer Carl Rudolph den Antrag zur Erbauung einer Drahtseilbahn auf den Neroberg am Ende der Nerotal-Parkanlage in Wiesbaden. 1887 wurde der Antrag von der Stadt Wiesbaden bewilligt und am 25. September 1888 kann die Nerobergbahn feierlich eröffnet werden. Der Neroberg, der einen weiten Panoramablick bot, war ein weithin bekanntes und beliebtes Ausflugsziel. 1851 hatte dort der Herzoglich Nassauische Hofbaumeister Philipp Hoffmann (1806–1889) einen kleinen Park mit einem Monopteros am Aussichtspunkt errichtet. Unweit davon hatte er zudem 1855 die russisch-orthodoxe Kapelle für die früh verstorbene Herzogin Elisabeth Michailowna Romanowa (1826–1845) erbaut. Die im unteren Teil über ein vierbogiges Viadukt führende Drahtseil-Zahnstangenbahn funktioniert bis heute über ein ausgeklügeltes Wasserballastsystem, durch den sich die beiden Wagen gegenseitig den Berg hinaufziehen. Der Tank des Wagens an der Bergstation wird – je nach Personenanzahl – mit bis zu 7.000 Liter Wasser betankt, die dann nach erfolgter Talfahrt an der Talstation abgelassen und wieder zur Bergstation gepumpt werden. Das von Stadtbaumeister Felix Genzmer (1856–1929) erbaute ehemalige Toilettenhäuschen an der Talstation wird heute als kleines Museum genutzt.
(UH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Feierliche Eröffnung der Nerobergbahn in Wiesbaden, 25. September 1888“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6745_feierliche-eroeffnung-der-nerobergbahn-in-wiesbaden> (aufgerufen am 26.11.2025)

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