Ereignis
Was geschah
Die erhöht gelegene Bergkirche, Mittelpunkt und städtebauliches Wahrzeichen des zu Anfang des 19. Jahrhunderts angelegten Bergkirchenviertels in Wiesbaden, wurde 1876 bis 1879 im neogotischen Stil nach dem Entwurf von Johannes Otzen (1839–1911) errichtet.
Sie war die zweite evangelische Kirche in Wiesbaden nach der zwanzig Jahre vorher erbauten Marktkirche, die der schnell zunehmenden Einwohnerzahl der Stadt nicht mehr gewachsen war. In dem ausgeschriebenen öffentlichen Wettbewerb hatte der Berliner Architekt Johannes Otzen den ersten Preis erhalten.
Das ebenso wie die Marktkirche aus unverputztem Backstein errichtete Gebäude nähert sich mit dem sehr kurzen Schiff und der dominierenden Vierung bereits deutlich dem Zentralbaugedanken an, wie er dann im Bau der Ringkirche nach dem neuen „Wiesbadener Programm“ verwirklicht ist. Der weithin sichtbare, schiefergedeckte Vierungsturm besteht aus einer Konstruktion aus Guss- und Walzeisen.
Am 28. Mai 1879 erfolgt die festliche Weihe der Kirche.
(UH)
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Nachweise
Literatur
- Gottfried Kiesow, Das verkannte Jahrhundert. Der Historismus am Beispiel Wiesbaden, Wiesbaden 2003, S. 164 f.
- Eckhart G. Franz (Hrsg.), Die Chronik Hessens, Dortmund 1991, S. 265
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
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„Einweihung der Bergkirche in Wiesbaden, 28. Mai 1879“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6673_einweihung-der-bergkirche-in-wiesbaden_einweihung-der-bergkirche-in-wiesbaden> (aufgerufen am 26.11.2025)
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