Otzen, Johannes

Otzen, Johannes
Wirken
Werdegang
- nach Zimmermannslehre Besuch der Baugewerkschule Nienburg/Weser
- 1859-1862 Studium am Polytechnikum Hannover bei Conrad Wilhelm Hase
- gleichzeitig Tätigkeit als Bauleiter in dessen Baubüro
- 1866-1869 im preußischen Staatsdienst, Baumeister-Qualifikation
- 1869 nach Berlin, Mitinhaber verschiedener Mietshaus- und Villenbau-Gesellschaften
- 1875 Sieger der Ausschreibung für den Bau der Wiesbadener Bergkirche, die 1876-1879 errichtet wurde
- 1879 Dozent an der Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg
- ab 1883 Professor an der Akademie in Berlin, Meisteratelier
- 1888 Ernennung zum Geheimen Regierungsrat
- entwickelte 1891 zusammen mit dem Pfarrer Emil Veesenmeyer das sogenannte Wiesbadener Programm, das in der neu erbauten Ringkirche erstmalig umgesetzt wurde
- 1904-1907 Akademie-Präsident
Netzwerk
Hase, Conrad Wilhelm <Lehrer>, GND, * Einbeck 2.10.1818, † Hannover 28.3.1902, Architekt und Hochschullehrer
Werke
Lebensorte
Nienburg an der Weser; Hannover; Berlin; Charlottenburg
Familie
Vater
Otzen, Ehlert, GND, 1793–1875, Lehrer, Organist und Küster in Sieseby
Mutter
Berg, Anna Maria Christina, 1800–1869
Partner
Hausmann, Caroline, (⚭ 1869) Tochter eines Braunschweiger Bergassessors
Verwandte
- Koehn, Anna, geb. Otzen <Tochter>, * 1870, verheiratet mit Theodor Koehn, Geheimer Rat, Professor, Musikpädagoge in Berlin
- Otzen, Robert <Sohn>, GND, * Giesensdorf 9.5.1872, † Hannover 3.10.1934, Ingenieur, Professor an der Technischen Hochschule Hannover, zuletzt Präsident des Staatlichen Materialprüfungsamtes Berlin-Dahlem
Nachweise
Literatur
- Neue deutsche Biographie, Bd. 19, Berlin 1999, S. 717 f. (Jörn Bahns)
- Saur, Allgemeines Künstler-Lexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. Erarbeitet, redigiert und hrsg. von Günter Meißner u. a. Bd. 94, 2017, S. 34
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 691 (Ralf-Andreas Gmelin)
- Peter Genz, Das Wiesbadener Programm. Johannes Otzen und die Geschichte eines Kirchenbautyps zwischen 1891 und 1930 Kiel 2011
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 595, Nr. 3261
- Jörn Bahns, Johannes Otzen, 1839 - 1911. Beiträge zur Baukunst des 19. Jahrhunderts München 1971
- Ulrich Thieme (Hrsg.) Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd.26, 1932, S. 95
Bildquelle
Unknown authorUnknown author, Johannes-otzen, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (Ausschnitt)
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Otzen, Johannes, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/18577_otzen-johannes> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/18577