Gründung der Farbenfabrik Cassella
Ereignis
Was geschah
Die Farbengroßhandlung von Leopold Cassella (1766–1847) wird durch die Gründung der „Frankfurter Anilinfarbenfabrik von Gans & Leonhardt“ von Ludwig Gans (1833–1920), dessen Bruder Leo Gans (1843–1935), deren Schwager Bernhard Weinberg (1815-1877) und dem Chemiker August Leonhardt am 30. März 1870 ergänzt. Die Fabrik, in der zunächst vor allem Fuchsin und andere Anilinfarben hergestellt werden, befindet sich auf der Mainkur bei Fechenheim.
Die Söhne Weinbergs, Carl (1861–1943) und Arthur (1860–1943) traten 1882 in die Firma ein, die ab 1894 nach dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen als „Leopold Cassella & Co.“ firmierte. Um 1900 galt das Unternehmen als weltgrößter Hersteller synthetischer Farbstoffe.
1904 kam es zu einem engen Verbund mit den Höchster Farbwerken.
(StH/UH)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Hansjörg W. Vollmann, Eigenständigkeit und Konzernintegration. Die Cassella, ihre Eigentümer und ihr Führungspersonal, (Schriften zur hessischen Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte 11). Darmstadt: Hessisches Wirtschaftsarchiv, 2009
- Eckhart G. Franz (Hrsg.), Die Chronik Hessens, Dortmund 1991, S. 258
Weiterführende Informationen
Kalender
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Gründung der Farbenfabrik Cassella, 30. März 1870“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6572_gruendung-der-farbenfabrik-cassella> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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