Gründung der gewerblichen Zeichenschule/Kunstgewerbeschule Kassel

 

Ereignis

Was geschah

1869 wird in Kassel die „Gewerbliche Zeichenschule“ gegründet, eine Fachschule, die auf die speziellen Bedürfnisse des Handwerks ausgerichtet ist. Den Unterricht übernahm der Zeichenlehrer des 1832 gegründeten Polytechnikums Carl Gottfried Merkel (1817–1897). 1870 wurden spezielle Klassen für Mädchen eingerichtet. 1872 erhielt die Schule ein neues Gebäude nach den Plänen des ebenfalls an der Schule unterrichtenden Architekten Werner Narten (1832–1889) neben dem Polytechnikum am Friedrich-Wilhelms-Platz. 1881 erfolgte die Erweiterung zur gewerblichen Zeichen- und Kunstgewerbeschule, die Ausbildung für Lehrer, Architekten und Handwerker anbot. Es gab spezielle Kurse für Zeichenlehrer und Klassen für verschiedene Handwerksberufe. 1888 konnte die Schule in das Gebäude des aufgelösten ehemaligen Polytechnikums einziehen. 1896 wurde die „Baugewerkschule“ für den baugewerblichen Unterricht der Handwerker ausgegliedert. 1903 wurde die Kunstgewerbeschule vom preußischen Staat übernommen. Im Laufe der Zeit wechselte sie mehrfach ihren Namen. 1935 wurde sie den Namen Staatliche Handwerkerschule, 1939 Meisterschule des Deutschen Handwerks. Seit 1950 trug sie den Namen Staatliche Werkkunstschule und wurde schließlich 1970 in die Hochschule für bildende Künste eingegliedert.
(UH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

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