Anpassung der nassauischen Bevölkerung an die neuen Verhältnisse nach der preußischen Annexion

 

Ereignis

Was geschah

In seinem Bericht an den Kaiser vom 31. März 1868 meldet der Wiesbadener Regierungspräsident Gustav von Diest (1826–1911), dass es zu wenig Arbeit gäbe und dass der Lohn zu gering wäre. Von einem Tagessatz könne man nicht einmal ein Brot kaufen. Dank der neuen Aufträge des Kaisers zu Straßenbauten und Kulturarbeiten könnte man auch den Arbeitern mehr zahlen. Dadurch würden sich auch wieder mehr Arbeiter zum Einsatz melden. Die neu geplanten Eisenbahnstrecken würden bei der Bevölkerung allerdings auf wenig Zufriedenheit stoßen. Man hätte mehr von der Regierung erwartet. Auch die Berichterstattung in der Presse befeuere diese Vorwürfe, in dem sie die Ursache für Entwicklungs-, Erwerbs-, und Nahrungslosigkeit im mangelhaften Verkehrsnetz sähe. Die Einführung der preußischen Währung sei gelungen. Es gäbe aber einen Mangel an preußischen Scheidemünzen. Auch eine Reorganisation der Nassauischen Landesbank sei notwendig. Die öffentliche Stimmung sei im allgemeinen gut und man akzeptiere die Militär- und Steuergesetze.
(KF)

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