Eröffnung der Portland-Zementfabrik von Wilhelm Gustav Dyckerhoff in Amöneburg

 

Ereignis

Was geschah

Am 4. Juni 1864 wird die „Portland-Cementfabrik Dyckerhoff & Söhne“ von Wilhelm Gustav Dyckerhoff (1805–1894) in Amöneburg eröffnet. Vorangegangen war 1861 die Gründung des Zementwerks Dyckerhoff & Brentano in Hattenheim im Rheingau und die Errichtung eines ersten Ringofens in Amöneburg im Frühjahr 1863. Nach der Trennung von Carl Brentano (1833–1898) hatte Dyckerhoff seine Söhne Gustav (1838–1923) als kaufmännischen Leiter und Rudolf (1842–1917) als technischen Leiter in das Unternehmen geholt. Bereits fünf Jahre später waren ca. 100 Arbeiter in dem ständig expandierenden Betrieb beschäftigt, 1883 waren es bereits rund 500. Zum Ausbau der eigenen Rohstoffbasis erwarb das Unternehmen im Jahr 1871 den Steinbruch Biebrich („Dyckerhoffbruch“). Hier hatte Gustav Dyckerhoff ein Kalkmergelvorkommen entdeckt, das sich für die Zementproduktion eignete. Für das Fundament der Freiheitsstatue in New York lieferte Dyckerhoff 1884 8.000 Holzfässer Zement.
(StH/UH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Eröffnung der Portland-Zementfabrik von Wilhelm Gustav Dyckerhoff in Amöneburg, 4. Juni 1864“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6500_eroeffnung-der-portland-zementfabrik-von-wilhelm-gustav-dyckerhoff-in-amoeneburg> (aufgerufen am 26.11.2025)

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