Ereignis

Was geschah

Der bereits ab 1838 geplante Bau der Main-Weser-Bahn zwischen Kassel und dem Rhein-Main-Gebiet war schnell ins Stocken gekommen, da die ursprünglich geplante rein kurhessische Strecke über Fulda nach Hanau nicht verwirklicht werden konnte. 1841 begannen deshalb die Verhandlungen über die Alternativstrecke, über Marburg, Gießen und Friedberg nach Frankfurt am Main, ein Gemeinschaftsprojekt der Regierungen von Kurhessen, dem Großherzogtum Hessen und der Freien Stadt Frankfurt. Im Frühjahr 1845 wurde der Staatsvertrag unterzeichnet, der die Streckenführung und Finanzierung regelte. Um den Bau und später auch den Betrieb besser zu koordinieren, entstand in Kassel eine gemeinschaftliche Direktion, der die für die insgesamt zwölf Sektionen zuständigen Ingenieure unterstellt waren. Die Entwürfe für die Empfangsgebäude an der Strecke lieferte überwiegend der Generaldirektor der kurhessischen Eisenbahnen Julius Eugen Ruhl (1796–1871). Die rund 200 km lange Eisenbahnstrecke wurde 1846 auf kurhessischem Gebiet begonnen. Der erste Abschnitt zwischen Kassel und Wabern wurde am 29. Dezember 1849 eröffnet. Nach Fertigstellung der Strecke zwischen Gießen und Marburg kann am 15. Mai 1852 der erste Zug die gesamte Strecke zwischen den Kopfbahnhöfen Kassel und Frankfurt (Main-Weser-Bahnhof) passieren. Die Fahrzeit betrug damals sechseinhalb Stunden.
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Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Freigabe der Main-Weser-Bahn, 15. Mai 1852“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6412_freigabe-der-main-weser-bahn> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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