Otto von Bismarck wird preußischer Bundestagsgesandter in Frankfurt

 

Ereignis

Was geschah

Am 15. Juli 1851 tritt Otto von Bismarck (1815–1898) in Frankfurt am Main seinen Posten als preußischer Gesandter bei der seit 1815 im Palais Thurn und Taxis tagenden Bundesversammlung des Deutschen Bundes (Bundestag) an. Bis 1859 lebt und arbeitet er hier mit seiner Familie, seiner Frau Johanna, geb. von Puttkamer (1824–1894) und den drei Kindern. Mit der Zeit bekamen die Bismarcks Anschluss an einige einflussreiche Frankfurter Familien, wie etwa die Metzler, Mumm oder Bethmann. Eine besonders enge Freundschaft verband sie mit der Familie des an der Städelschen Kunstschule lehrenden Künstlers Jakob Becker (1810–1872). Während seiner Zeit in Frankfurt trug er als diplomatischer Gesandter wesentlich dazu bei, die österreichischen Versuche, den Deutschen Bund in den Krieg gegen Russland zu ziehen, zu vereiteln. Zwischen 1859 und 1871 kam Bismarck mehrfach auf der Durchreise nach Frankfurt. Als preußischer Ministerpräsident unterzeichnete er 1871 zusammen mit dem französischen Außenminister Jules Favre (1809–1880) im Frankfurter Hotel „Zum Schwan“ den Friedensvertrag zur Beendigung des Deutsch-Französischen Kriegs 1870/71.
(UH)

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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

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„Otto von Bismarck wird preußischer Bundestagsgesandter in Frankfurt, 15. Juli 1851“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6406_otto-von-bismarck-wird-preussischer-bundestagsgesandter-in-frankfurt> (aufgerufen am 25.11.2025)

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