Kurprinz Friedrich Wilhelm übernimmt die Regentschaft

 

Ereignis

Was geschah

Während der revolutionären Ereignisse in Kurhessen 1830/31 zielt der Unmut der Bevölkerung vor allem auch auf den Kurfürsten Wilhelm II. (1777–1847) und seine Mätresse, die von ihm zur Gräfin von Reichenbach-Lessonitz erhobene Emilie Ortlöpp (1791–1843). Nachdem es nach der Unterzeichnung der neuen Verfassung im Januar 1831 in Kurhessen wegen der Rückkehr der unbeliebten Gräfin und der wirtschaftlichen Krise wiederholt zu Unruhen gekommen war, verlässt der hessische Regent im März die Residenzstadt Kassel und zieht sich mit seiner Geliebten nach Hanau zurück, wo ihm das nahegelegene Schloss Philippsruhe zur Verfügung stand. Da er nicht gewillt ist, nach Kassel zurückzukehren, ernennt er nach längeren Verhandlungen am 30. September 1831 seinen Sohn, den Kurprinzen Friedrich Wilhelm (1802–1875) zum „Mitregenten“. Dieser übernimmt damit faktisch die Regierungsgewalt im Kurfürstentum. Nach anfänglichen Reformen zeigten sich während seiner Regentschaft allerdings schnell tiefgreifende Gegensätze zum liberalen Landtag.
(UH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kurprinz Friedrich Wilhelm übernimmt die Regentschaft, 30. September 1831“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6237_kurprinz-friedrich-wilhelm-uebernimmt-die-regentschaft> (aufgerufen am 25.11.2025)

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