Der kurhessische Landtag tritt in Kassel zusammen

 

Ereignis

Was geschah

Am 16. Oktober 1830 finden sich die 29 Deputierten der kurhessischen Landstände unter Vorsitz des Erbmarschalls August Riedesel Freiherr zu Eisenbach (1779–1843) im Schloß Bellevue in Kassel zusammen, um Vorschläge für eine neue, liberale Verfassung zu erarbeiten. Bis Ende Dezember tagte der kurhessische Landtag und der Verfassungsausschuss unter dem Vorsitz des Marburger Staatsrechtlers Sylvester Jordan (1792–1861) erarbeitete eine liberale Verfassung, die am 31. Dezember Kurfürst Wilhelm II. (1777–1847) vorgelegt wurde. In einigen Punkten zeigte sich diese von ihm am 5. Januar 1831 unterzeichnete Verfassung deutlich fortschrittlicher als andere Verfassungen deutscher Staaten vor 1848, vor allem in Hinsicht auf den Verfassungsschutz und die parlamentarischen Mitsprachemöglichkeiten. Die erstarkte kurhessische Ständeversammlung, die in den folgenden Jahren an verschiedenen Orten in Kassel tagte, erhielt später ein eigens für sie errichtetes, repräsentatives Gebäude, das am 22. Januar 1836 eingeweihte Ständehaus.
(UH)

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Literatur

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Der kurhessische Landtag tritt in Kassel zusammen, 16. Oktober 1830“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6224_der-kurhessische-landtag-tritt-in-kassel-zusammen> (aufgerufen am 25.11.2025)

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