Kurfürst Wilhelm I. kehrt nach Kassel zurück

 

Ereignis

Was geschah

Nachdem am 28. September 1813 russische Truppen die von der französischen Besatzung geräumte Stadt Kassel besetzt hatten, hält am 21. November 1813 der aus seinem Prager Exil zurückgekehrte Kurfürst Wilhelm I. (1743–1821) einen triumphalen Einzug in der Residenzstadt. Unter der regen Anteilnahme der Bevölkerung wird die Kutsche des Fürsten am Stadttor von begeisterten Bürgern ausgespannt und von ihnen in die Stadt gezogen. In der Folge machte Wilhelm I. viele der Reformen, die in der Zeit des seit 1807 bestehenden Königreichs Westphalen eingeführt worden waren, rückgängig und verfügte mit der Restitutionsverordnung vom 14. Januar 1814 die Wiederherstellung des Rechtszustands vom 1. November 1806. Als ausdrückliches Zeichen der Rückkehr zur Tradition wurde den Beamten und Soldaten wieder der Zopf als Haartracht verordnet. Die unter König Jérôme von Westphalen (1784–1860) vorgenommenen Umbenennungen von Schlössern, Straßen und Plätzen in Kassel wurden für ungültig erklärt und die alten Denkmäler wieder aufgestellt. Da das Landgrafenschloss bei dem Brand von 1811 weitreichend zerstört worden war, begann der Kurfürst 1817 mit dem Bau eines monumentalen neuen Schlosses, der von ihm so benannten „Chattenburg“, die aber unvollendet blieb.
(UH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kurfürst Wilhelm I. kehrt nach Kassel zurück, 21. November 1813“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6087_kurfuerst-wilhelm-i-kehrt-nach-kassel-zurueck> (aufgerufen am 25.11.2025)

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