Christian Zais nach Wiesbaden berufen

 

Ereignis

Was geschah

Am 25. Juli 1805 wird der in Stuttgart ausgebildete Architekt Christian Zais (1770–1820) als Bauinspektor in die aufstrebende nassauische Kurstadt Wiesbaden berufen. Mit der wachsenden Bedeutung des Kurwesens und der Bestimmung von Wiesbaden zur Hauptstadt des Herzogtums Nassau 1816 wuchsen auch die Bauaufgaben. Eines der ersten größeren Projekte war die Planung eines „neuen Badehauses vor dem Sonnenberger Tor für Badegäste von hohem Rang oder hohem Vermögen“,1 das heute nicht mehr vorhandene Alte Kurhaus. 1818 konzipierte der zum Landesbaumeister arrivierte Zais für die wachsende Landeshauptstadt einen umfassenden Generalbebauungsplan, der den bereits 1806 von Carl Florian Goetz (1763–1829) vorgelegten „Generalplan über die Vergrößerung und Verschönerung der Stadt“ weiterentwickelte2. Das Konzept beruhte auf einer vollständigen Umbauung des damals noch mittelalterlich geprägten Stadtkerns nördlich der Rheinstraße zwischen Schwalbacher Straße und Wilhelmstraße. Dieses „Historische Fünfeck“, das im Norden von der Röderstraße und der Taunusstraße begrenzt wurde, bildete den Kern der Stadtentwicklung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Wiesbaden.
(UH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Christian Zais nach Wiesbaden berufen, 25. Juli 1805“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6031_christian-zais-nach-wiesbaden-berufen> (aufgerufen am 25.11.2025)

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