Für die Stadterweiterung Darmstadts wird das Bessunger Tor abgerissen

 

Ereignis

Was geschah

Im Zuge der Planungen für die Stadterweiterung von Darmstadt wird 1804 das Bessunger Tor abgerissen. Landgraf Ludwig X. (1753–1830) hatte bereits 1791 durch seinen Baumeister Johann Helfrich von Müller (1746–1830) erste Pläne für eine Erweiterung der Stadt erarbeiten lassen, die aber aufgrund der militärischen Auseinandersetzungen mit Frankreich nicht umgesetzt werden konnten. 1809 wurden auch das Rheintor und das Frankfurter Tor niedergelegt. Nach den Ideen des neuen Hofbaumeisters Georg Moller (1784–1852) entstand schließlich ab 1812 eine neue westliche Vorstadt, die später so genannte „Mollerstadt“. An den Ausfallstraßen dieses neuen Stadtteils ließ Moller drei neue Torbauten errichten. 1812 wurden Neckartor und Maintor errichtet, 1819 das Rheintor, dessen Säulenportikus heute den Eingang der Kunsthalle markiert. Auch in Gießen wird ab 1805 damit begonnen, die Befestigungen zu schleifen und einen begrünten Anlagenring anzulegen. Das neue Aussehen der von der einschließenden Festung befreiten Stadt schildert anschaulich eine Ansicht von Friedrich Christian Reinermann1. In Frankfurt am Main war schon ab 1802 mit der Schleifung der Wallanlagen begonnen worden, die ab 1807 systematisch durch den begrünten Anlagenring ersetzt wurden.
(UH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Für die Stadterweiterung Darmstadts wird das Bessunger Tor abgerissen, 1804“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6026_fuer-die-stadterweiterung-darmstadts-wird-das-bessunger-tor-abgerissen> (aufgerufen am 25.11.2025)

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