Weltrekord im Segelflug auf der Wasserkuppe

 
Bezugsort(e)
Wasserkuppe

Ereignis

Was geschah

Friedrich („Fritz“) Heinrich Hentzen (1897–1978), Student des Flugtechnischen Instituts der Hochschule Hannover und Schüler von Hermann Dorner (1882–1963), erzielt am letzten Veranstaltungstag der am 9. August eröffneten 3. Rhön-Segelflugwettbewerbe im Hangwind der Wasserkuppe auf einem H1 „Vampyr“-Flugzeug mit einer Flugzeit von drei Stunden und sechs Minuten einen neuen Weltrekord im Dauerflug. Der von Georg Madelung entworfene und unter Beteiligung von Angehörigen der Akaflieg („Akademische Fliegergruppe“) Hannover konstruierte „Vampyr“ wurde von der Hannoverschen Waggonfabrik (HAWA) unter der Leitung von Hermann Dorner gebaut. Seine Premiere bei den seit 1920 auf der Wasserkuppe ausgetragenen „Rhönwettbewerben“ feierte das Segelflugzeug bereits im vorangegangenen Jahr; damals stellte am 25. August 1921 der ebenfalls zur Gruppe der „Hannoveraner“ Segelflugpioniere zählende Arthur Martens (1897–1937) einen Streckenweltrekord von 3.580 Meter, die er in 5 Minuten und 33 Sekunden zurücklegte.1 Der HAWA H1 „Vampyr“ gilt als das erste Segelflugzeug, mit dem im Hangaufwind Flüge von mehreren Stunden Dauer durchgeführt wurden konnten. Mit dem „Vampyr“ vollzieht die Segelfliegerei den entscheidende Schritt vom einfachen Gleitflugzeug hin zum leistungsfähigen Segelflugzeug. Seine Konstruktion wird richtungweisend für die gesamte weitere Entwicklung des Segel- und Motorflugzeugbaus.
(KU)

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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

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