Bildung von Bauernräten im hessischen Umland

 
Bezugsort(e)
Herborn · Hanau · Fulda · Hofgeismar
Themenbereich
Politik

Ereignis

Was geschah

Nach der Gründung von Arbeiter- und Soldatenräten (beispielsweise in Frankfurt, Darmstadt, Offenbach am Main, Wiesbaden, Marburg, Hanau oder Erbenheim) als Ergebnis der revolutionären Umstürze Anfang November 1918, bildeten sich nach und nach auch in den ländlichen Regionen Hessens sogenannte Bauernräte als deren ländliche Entsprechung. Die Bauernräte arbeiteten eng mit den Arbeiter- und Soldatenräten zusammen oder waren ein Teil dieser Räte. Ziel der Bauernräte stellte vorrangig die Sicherung einer selbstständigen Interessenvertretung der Arbeiter im landwirtschaftlichen Bereich dar. Ihre Arbeit bezog sich vor allem auf Fragen der Nahrungsmittelproduktion und deren Preise sowie der Organisation und Verbreitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Die Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln war eine wesentliche Aufgabe. Im Gegensatz zu den Soldaten- und Arbeiterräten stellten die Bauernräte in Hessen eine reine Vertretungsinstanz der hessischen Bauern dar und verfolgten keine ausdrücklichen revolutionären, sozialistischen Ziele. Es sollte lediglich das Mitspracherecht gesichert werden, von umfangreichen Forderungen nach Umsturz wurde abgesehen.
(NT/StF)

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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

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