Landtag berät Erwerb des Struwwelpeter-Manuskripts

Der Hessische Landtag berät nach einem Antrag der FDP-Fraktion den Erwerb des Struwwelpeter-Manuskripts durch das Land Hessen und die Stadt Frankfurt am Main. Die Partei bedauert, dass derartiges Kulturgut nicht mehr wie früher geschützt sei. Kultusminister Arno Hennig (1897–1963; SPD) weist daraufhin, dass seit Bekanntgabe des Interesse des Landtags an dem Manuskript der Preis von 35.000 DM – den die Stadt Frankfurt aufbringen wolle – auf 40.000 DM gestiegen sei. Zudem handele es sich nicht um eine handschriftliches Original, sondern um ein für den Druck redigiertes Manuskript. Dessen ungeachtet werde sich der Landtag für dessen Erwerb einsetzen. Die Urhandschrift befindet sich im Nürnberger Germanischen Museum.
(MB)

• Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8.5.1954, S. 4

• Hessische Parlamentarismusgeschichte: Drucksachen des Hessischen Landtags, 2. Wahlperiode, Abt. 3, Bd. 4, S. 2598-2600 (eingesehen am 5.5.2022)

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

„Landtag berät Erwerb des Struwwelpeter-Manuskripts, 5. Mai 1954“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/5123_landtag-beraet-erwerb-des-struwwelpeter-manuskripts> (aufgerufen am 26.11.2025)

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